Die Insel Hiddensee ist eine Reise wert, ganz besonders in der Nachsaison wenn nur noch wenige, wetterfeste Urlauber, in warme Jacken gehüllt mit geneigten Köpfen, suchend den Strand entlang laufen.
Mit einem Leihfahrrad fuhr ich drei Tagen lang kreuz und quer über die Insel - tat mir der Hintern weh, legte ich eine Pause ein, suchte mir ein windstilles Plätzchen, trank Tee oder ging barfuß, ebenfalls mit geneigtem Haupt, suchend den Strand entlang. Nein, Bernstein habe ich nicht gefunden aber die schönsten, rundesten Steine die man sich nur denken kann (siehe Foto).
Die Künstlerinsel Hiddensee wartet mit einem erlesenen Angebot an literarischen Spaziergängen und Führungen auf; allein, drei Inseltage genügten nicht um meine große Sehnsucht nach Sonne, Wind und Meer zu stillen und großartige Künstlerpersönlichkeiten und ihre Werke zu würdigen.
Ich wandelte also auf niemandens Spuren, zog es vor mit mir alleine unterwegs zu sein und fühlte mich schon gestört von lauter Musik die aus den Restaurants tönte; in diesen Fällen zog ich es vor, mich mit einem Fischbrötchen an den Strand zu setzen.
Hiddensee war eine Reise wert und wie bei allen Reisen ist für mich das Schönste, das nach Hause kommen . . . in diesem Sinne - ich bin wieder da !
Angelika