Guten Morgen, allerliebste Freundin ;-) wie Du siehst, habe ich Dich bereits erwartet: schön, daß Du vorbei kommst, schau, ich habe den Cappo für uns beide schon zubereitet. Setz Dich zu mir damit wir plaudern können. Ich weiß, es stört Dich nicht, daß hier immer etwas herumliegt; der Tisch ist groß genug für mein kreatives Chaos und unser beider Kaffeetassen. Komm, erzähl mir was von Dir, wie es Dir geht und was Dich beschäftigt. Mir kannst Du alles sagen, das Gute und Schöne, das Alltägliche und auch das nicht so Gute. Alles, was Dich bewegt und auch das, was Dich bekümmert, ich merke es Dir an. Und auch Du willst wissen, wie es mir geht, ich spüre, Du hörst mir wirklich zu, Du läßt mich ausreden und auch mal schweigen ohne das Du diese Stille füllen mußt mit gut gemeinten Ratschlägen und Deiner eigenen Sicht der Dinge. Ich kann offen und ehrlich sein, meine Gefühle zeigen und ich muß mich nicht rechtfertigen wenn wir einmal geteilter Meinung sind, was selten vorkommt. Und während wir reden und zuhören, lachen und Anteil nehmen, vergeht die Zeit viel zu schnell bis jede wieder in ihren Alltag zurückkehren muß. Es tat so gut, daß Du hier warst und es ist so schön, daß es Dich gibt !
Wir haben uns lange nicht gesehen denn seit einiger Zeit wohne ich nicht mehr auf der anderen Seite Deines Gartenzaunes. Damals konnten wir ganz spontan bei der anderen vorbeikommen, heute bedarf es etwas Aufwand und Organisation. Doch was mir geblieben ist, ist Deine Freundschaft und das gute Gefühl, ich kann jederzeit zu Dir kommen. Du würdest uns einen Cappo anrühren, Dich zu mir setzen und es wäre so als hätten wir uns gestern das letzte Mal gesehen . . .
Angelika
