Bei strahlendem Sonnenschein und angenehm milden Temperaturen fing ich heute einige goldene Oktoberimpressionen ein. Über allem lag ein Hauch von welkem Laub, reifem Obst und Kartoffelfeuer - wahrlich eine Symphonie für die Sinne die irgendwie, ganz tief in mir, wohltuend heimelige Gefühle wachrief : Heimat, Zuhause, Geborgenheit, Kindheit. Stoppelfelder, Drachensteigen, Lagerfeuer, Maiskolbenknabbern.
Es gibt Momente, Stimmungen, Farben und Düfte die möchte ich mir bewahren, konservieren, einfangen in ein Marmeladenglas, den Deckel ganz fest drauf und mit nach Hause nehmen, für karge Zeiten oder für den Winter der Sinne - wann immer das auch sein mag . . .
Übrigens, die drei Fenster oben links im Bild sind die meinen. Ich werde nicht "... in den Alleen hin und her unruhig wandern, wenn die Blätter treiben ... " wie der, der jetzt kein Haus hat (Rilke, Herbsttag) denn ich werde "...wachen, lesen, lange Briefe schreiben ..." und es mir Zuhause so recht gemütlich machen.
Angelika