Nicht nur die Bäume schlugen aus und wurden grün, auch unter den Bäumen und in den Beeten grünt es beeindruckend. Unkraut hin, Unkraut her, seit heute gibt es in meinem naturnahen Garten nur noch Wildkräuter und ich werde essen, was auch immer genießbar ist. Inspiriert durch ein Rezept für ein Bärlauchbrot in einem Wildkräuter- Kochbuch habe ich mich heute ganz spontan daran gemacht, ein Gierschbrot zu backen. Denn ich hatte weder Eier noch Hefe im Haus wie für das Rezept benötigt und auch kein Bärlauch im Garten. Es mußten also eine Backmischung Pizzateig und besagter Giersch als Alternative herhalten. Während der Teig im Ofen aufging erntete ich die zarten Triebe des Giersches. Beim Kleinschneiden (ich schneide Kräuter immer mit einer Küchenschere in einer Tasse klein) entstand ein aromatischer Duft ähnlich dem der Petersilie. Butter, den zerschnittenen Giersch, etwas Salz und eine kleine, geriebene Zehe Knoblauch wurden vermengt und später auf den ausgerollten Teig verstrichen. Der Teig wurde aufgerollt und in eine, mit Butterbrotpapier ausgelegte, Backform gelegt. Nun backt das Gierschbrot bei 190° C ca. 45 min. im Ofen und verbreitet einen appetitlichen Duft . . .
Später kann ich berichten, ob der Versuch gelungen ist,
bis dahin wünsche ich einen schönen, sonnigen Muttertag.
Nachdem ich das Gierschbrot aus dem Ofen genommen hatte habe ich mir beim Naschen erstmal die Finger und den Mund verbrannt. Durch die Hitze habe ich vom Giersch nicht allzu viel geschmeckt. Nach dem Erkalten habe ich mir zwei dicke Scheiben abgeschnitten und tatsächlich, neben dem Knoblauch war da noch ein feiner, beinahe nussiger Geschmack vom Giersch.
Das nächste Mal werde ich weniger Butter und mehr Giersch verwenden, nun freue mich geradezu, daß im Garten so viel davon wächst !
Das nächste Mal werde ich weniger Butter und mehr Giersch verwenden, nun freue mich geradezu, daß im Garten so viel davon wächst !
Angelika