Wie sehr meine Seele in diesen Tagen nach Wärme, Licht und Sonne dürstet spüre ich, sobald die tiefstehende Wintersonne das Südzimmer flutet :der Raum gleicht einem Aquarium und ich bade darin in Licht und Wärme. Heute konnte ich es sogar wagen, das Fenster weit zu öffnen, es kam nur Wärme herein und ein paar Fliegen und so nahm ich das erste Sonnenbad dieses Jahres.
Die Helligkeit schien meinen Antrieb positiv zu beeinflussen denn auf einmal erledigten sich liegengebliebene Arbeiten wie von selbst. Anscheinend luden sich meine inneren Akkus durch das Sonnenlicht wieder auf, es gab auch einen kleinen, kreativen Impuls und alles ging mir ganz leicht von der Hand. Sicher auch deshalb, weil ich bei Sonnenlicht besser sehe als bei Trübnis und elektrischer Beleuchtung; alles fällt leichter wenn die Sonne scheint !
Irgendwann zogen dunkle Wolken auf und nun ziehen sie wieder schwer und träge über den Himmel; es scheint, als wäre zuvor nichts gewesen von dem wonach meine Seele dürstet doch ich weiß sie waren da : lichteshell Stunden voller Wärme, ich spüre sie noch auf meiner Haut . . .
Angelika