Ich spüre definitiv den Frühling, auch wenn sein blaues Band heute vormittag so garnicht flattert, ich spüre, er liegt in der Luft; sie ist mild, nicht mehr so schneidend, auch wenn der Wind heftig über die Wiesen weht. Mit ihm, der würzige Duft von dem, was der Bauer aus riesigen Tanks auf das Land streut, jedenfalls jenseits der Landschaftsschutzgrenze.
Da ist das muntere Zwitschern der Vögel als riefen sie sich zu: der Winter ist vorüber, die Kälte überstanden; laßt uns Nester bauen und für Nachkommen- schaft sorgen - das Leben, es geht weiter ! Und da sind Lebenszeichen der Natur; Knospen an Bäumen und Büschen, weiße Kätzchen an den Weiden, Grashalme die aufrecht stehen und ein grüner Schimmer auf den schlammigen Wiesen. Diese Tage, sie beginnen früher, wenn der Himmel sie läßt, wärmt die Sonne alles, was sie berührt und die Dämmerung trägt ihr letztes Licht bis in den Abend hinein.
Ich spüre den Frühling, auch wenn ich ihn heute kaum sah` und die Frühjahrs- müdigkeit ist auch schon da ! (ich kann reimen :-)
Angelika