Sobald der Winter sein weißes Gewand abgelegt hat sehne ich mich nach dem Frühling, doch wenn der eine scheinbar gegangen bedeutet es nicht, daß der andere umgehend zur Stelle ist. Wie so oft im Leben gibt es diese Zwischenzeit die mir umso länger erscheint je sehnlicher ich etwas erwarte.
Doch an Tagen wie diesen, die grau und nebelverhangen auf das Gemüt drücken, keimen Hoffnungsträger unter dem Laub des vergangenen Jahres. Ich wollte Winterlinge ausgraben um sie einem lieben Menschen als Frühlingsboten mitzubringen, dabei stieß die Schaufel auf hartgefrorenen Boden. Mir wurde bewußt, wie sehr es doch noch Winter ist, obwohl - ein bittersüßer Hauch von Vorfrühling liegt über dem Land : die Bauern bringen Gülle aus . . .
Ich wünsche Dir helle Tage voller Zuversicht, Angelika