Freitag, 31. Januar 2014

Das perfekte Winter-Mittagessen



Zwei Folgen  Das perfekte Dinner  und in meiner Küche knallte der Korken der Champagnerflasche um aus einem ganz gewöhnlichen Wirsingkohl, einigen Kartoffeln, einer Zwiebel, einer Packung Frischkäse, einer halben Dose Mandarinchen, einem Stück Porree und etwas Salz und Pfeffer ein fulminantes Gericht zu zaubern :
Champagner-Wirsing 
mit fruchtig-würzigem Mandarinen-Porree-Frischkäse !  

Dafür habe ich die Zwiebel fein gehackt, in etwas Öl angedünstet, den geschnittenen Wirsingkohl und die gewürfelten, rohen Kartoffeln dazu gegeben. Alles leicht angeschmort und mit dem Saft aus der Mandarinendose abgelöscht. Bei geschlossenem Topf haben die Zutaten etwa 30 min. gegart dann kam der Champagner zum Einsatz : ein Gläschen für die Köchin und einen kräftigen Schuß zu dem wunderbar duftendem Wintergemüse. 
Während der Garzeit gingen der Frischkäse, die Mandarinchen, der fein geschnittene Porree, Salz und Pfeffer eine, über die Maßen wohlschmeckende, Verbindung ein die übrigens auch auf frischem Vollkornbrot unbeschreiblich lecker schmeckt. 
Ich ahnte es schon immer : Fernsehen erweitert den Horizont und inspiriert  -  vorrausgesetzt man schaut die richtigen Sendungen (zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie bitte Ihre Waage und Ihren Weinhändler)

Angelika


P.S. :   in Ermangelung von Champagner tut es auch Sekt, ich wage zu behaupten, der Unterschied ist nicht zu schmecken ...
Und statt Frischkäse läßt sich sicher auch Quark verwenden.

Montag, 27. Januar 2014

Winterfreuden



Ich finde, ein Winter ohne Schnee ist wie ein Herbst ohne Stürme oder wie ein Frühling ohne Vogelgezwitscher. Nach ungezählten grauen Tagen, teilweise mit sibirischer Kälte, hat sich endlich, endlich ein Bilderbuchwinter(tag) eingestellt. Und solange sich dieser nicht zu einer Katastrophe entwickelt (wie im Februar 1979) werde ich ihn genießen. Von mir aus kann es so bleiben bis Ende März, oder wenigstens bis Mitte Februar. Wer mag, darf sich gerne zum Rodeln bei mir einfinden, immerhin wohne ich hinterm Deich . . .  Auch Schneemannbauen macht gemeinsam viel mehr Spaß und Schneeballschlacht geht alleine sowieso nicht. Also, den Schlitten an`s Auto gebunden und ab auf`s Land, ich freue mich auf Dich !

Angelika 





Montag, 20. Januar 2014

Zuhause ist Glück




Wie oft muß ich meine Wohnungstüre aufschließen bis ich nicht mehr daran denke, daß es die Tür meines neuen Zuhauses ist ?   Wie oft muß ich aus dem Fenster schauen bist mich das, was ich sehe, nicht mehr in Erstaunen versetzt ?  Wann werde ich angekommen sein in diesen Räumen die jetzt die meinen sind und doch manchmal seltsam fremd  anmuten ?  Es ist, als wäre ich bei mir selbst zu Gast, als betrachte ich alles mit anderen Augen, als sähe ich Vertrautes aus einem neuen Blickwinkel und ich frage mich, warum ?
Wahrscheinlich ist es ungewohnt denn ich bewohne zum allerersten Mal in meinem Leben eine Wohnung ganz für mich alleine. Naja, nicht ganz denn Katzendame Lina ist mit von der Partie. Vielleicht fiel es mir all die Jahre leichter, den Kindern, der Familie ein Heim zu bauen, ein Zuhause zu sein, als nun für mich selber, für mich alleine. Und all die Jahre ahnte ich nicht, und ich hätte es auch niemals geglaubt, daß es leichter ist, für andere zu sorgen als für sich selbst !
Doch ich wäre nicht ich, wenn ich nicht an dieser Herausforderung wachsen wollte und mich nicht zuversichtlich auf den Weg zu mir selbst begeben würde. Ich öffne also meine Wohnungstür, freue mich darüber, meinen Platz gefunden zu haben und komme mehr und mehr bei mir selber an . . .


Angelika



Montag, 6. Januar 2014

Winter oder was ?



Hier wollte ich in diesem Winter eigentlich mit meinen neuen Schlittschuhen über das Eis gleiten, nun ja, der Winter ist lang und vielleicht stellt sich die große Kälte noch ein. Bis dahin werde ich in der Eishalle die Pirouette üben . . . 
Nachdem es gegen halb drei aufhörte zu regnen und der Himmel sich ein klein wenig lichtete, zog ich mich warm an um den Posten : 30 Minuten an der frischen Luft bewegen auf meiner heutigen to-do-Liste abzuarbeiten. Dem Wind trotzend schwang ich mich auf mein Fahrrad denn ich wollte einige Kilometer zurücklegen die ich zu Fuß nicht in dieser Zeit geschafft hätte. Einmal unterwegs spürte ich, wie gut es tat, in die Pedalen zu petten und mir den Wind um die Nase wehen zu lassen; die Gedanken wurden frei, ich war ganz bei mir. 
Und wie so oft an grauen Tagen tat sich für ein paar Abendsonnenstrahlen die Wolkendecke auf und der Himmel fiel stimmungsvoll in die Wasser der Wümmewiesen. Auch ohne Eis und Schnee ist der Winter hier zauberhaft aber ich hoffe dennoch auf die große Kälte.

Angelika 



Freitag, 3. Januar 2014

Das Maß aller Dinge



Ein neuer Morgen, ein neues Jahr  -  nur die guten Vorsätze sind die alten geblieben : weniger essen, mehr bewegen, die eigene Mitte finden und das Auto ab und zu mal putzen, Rechnungen nicht verkramen, Geburtstagspost rechtzeitig schreiben, Obst und Gemüse auf dem Wochenmarkt einkaufen, Geschwindigkeitsbegrenzungen einhalten, Haushaltsbuch führen, mehr Äpfel essen, weniger Auto fahren, Kugelschreiber die nicht mehr schreiben wegwerfen, ein Buch schreiben , einen Fotokalender herausgeben, neue Rezepte nachkochen, den Kleiderschrank ausmisten, etwas Neues lernen, etwas Altes ablegen   -  um nur einige zu nennen. 
Die Bilanz am Tag drei dieses neuen Jahres kann sich sehen lassen : zwei Kullis weggeworfen, drei Äpfel gegessen, noch nicht geblitzt worden und einen Spaziergang zum Briefkasten gemacht ... ! Ich bin zufrieden und motiviert und morgen fahre ich mit dem Fahrrad zum Wochenmarkt,  -  wenn`s nicht regnet,  -  oder stürmt,  -  oder schneit. 


Angelika