Mittwoch, 2. Juli 2014

Strandlust



Jeder, der ein Blog hat, weiß aus eigener Erfahrung : es gibt Zeiten, da gibt es einfach nichts zu berichten. Die Tage kommen und gehen wie Ebbe und Flut, und ich, untätig wie eine Muschel am Strand, lasse es mir gefallen einfach nur zu sein . . .  


Angelika


Dienstag, 17. Juni 2014

Schluß mit Abwarten und Tee trinken



Ich habe in den vergangenen Wochen sehr viel Tee trinken und noch viel mehr abwarten müssen; ich habe gewartet, gebangt, gehofft, über Vieles nachgedacht und Etliches in Frage gestellt. Ich habe nicht gemerkt wie die Tage ins Land gingen, die Wochen vorüberzogen und aus dem Mai ein Juni wurde. Die Zeit um mich herum schien still zu stehen; wäre die Sonne morgens nicht auf und abends nicht untergegangen, ich hätte gedacht, die Welt hätte aufgehört sich zu drehen und es wäre mir egal gewesen.
Und doch oder gerade in diesem zeitlichen Vakuum habe ich unbeschreiblich intensive Erfahrungen gemacht, bin mir selbst und denen die mir am nähsten stehen, sehr viel näher gekommen. 
Und nun ist es an der Zeit, mein Schneckenhaus zu verlassen, die Berge von Teetassen abzuwaschen, die Kaffeemaschine anzuschmeißen und zuversichtlich die nächsten Schritte zu gehen.  Hab` Dank, daß Du geduldig auf mich gewartet hast und schön, daß Du mich auch weiterhin begleitest . . . 

Angelika



Dienstag, 27. Mai 2014

Rückzugsort



Ich bin zurück doch noch nicht wirklich wieder da. Ich lausche in mich hinein denn nichts anderes will ich hören. Ich gehe aus dem Haus aber nicht aus mir heraus. Ich arbeite nicht doch es arbeitet in mir. Ich komme langsam voran indes die Zeit bleibt nicht steh´n. Ich lasse nichts von mir hören aber ich fühle mich verstanden. 
Mein momentaner Gemütszustand hat mich veranlaßt meine Schneckenhaus - Sammlung hervor zu holen um die Schönheit dieser zerbrechlichen Gehäuse zu bewundern und mich an ihrer Vielfalt zu erfreuen.  Die Botschaft der Schnecke ist : gehe einen Schritt langsamer - wende dich nach innen - ziehe dich zurück - finde den Rhythmus des Lebens - bestimme selbst den Kurs. Die Schnecke steht für Geduld, Langsamkeit, Konzentration, Kontinuität und Gegenwärtigkeit. 
Alles im Leben hat seine Zeit und ich habe mich in mich selbst zurückgezogen um zu lauschen was mein Herz mir sagen will.

Angelika
 


 

Dienstag, 20. Mai 2014

... ich bin noch mal weg



Der Frühling zeigte sich heute von seiner sommerlichen Seite. 35 Grad in der Sonne zeigte mein Thermometer bei relativer Windstille, in der Luft lag der süße Hauch von allem, was zur Zeit blüht. Da fällt es schwer sich aufzuraffen doch heute war Kofferpacken die zweite angesagt denn morgen, in aller Frühe, mache ich mich noch einmal auf die Reise, mein Herzkissen im Gepäck, ich werde es noch einmal brauchen. Mit im Gepäck habe ich die vielen, herzlichen Wünsche lieber Menschen die mit mir fühlen und mich mit guten Gedanken begleiten; ich danke euch von Herzen, es tut gut zu spüren, daß ich bei allem nicht alleine bin.
Vielleicht macht der Frühling ein paar Tage Pause bis ich wieder zurück bin, Gewitter scheint in der Luft zu liegen und ein wenig Regen kann nicht schaden.

Angelika


Samstag, 10. Mai 2014

Wieder daheim



Endlich wieder zuhause  -  den Schlüssel ins Schloß, die knarrende Treppe hinauf,  die vertrauten, eigenen vier Wände. Alles so, wie ich es verlassen hatte, als wäre ich nie weg gewesen. 
Katzendame Lina, während meiner Abwesenheit von liebevollen Menschen bespaßt, beschmust und gefüttert, empfing mich mit gewohnt erwartungsvollem Blick in ihren Futternapf. Nachdem ich diesen gefüllt hatte, leerte ich meinen roten Koffer und füllte die Waschmaschine, ich hatte das dringende Bedürfnis nach Reinheit und Frische und war erst zufrieden, als alles duftend auf dem Wäscheständer baumelte.  
Und da hing es, neben Schlüpfern und Handtüchern, mein Herzkissen. Es war mir in den vergangenen Tagen ein nützlicher und tröstlicher Begleiter gewesen und es wird mich immer an diese Zeit erinnern . . .  
Ich bin wieder zuhause und einmal mehr wird mir bewußt, wie sehr ich es brauche, mein Zuhause. Ich versuche, mich auf die neue Situation einzustellen, möchte sie als Chance begreifen und nutzen und auch wenn ich noch sehr weit davon entfernt bin zu verstehen bin ich doch sehr froh darüber zu sein  -  hier und jetzt !

Angelika 




Sonntag, 4. Mai 2014

Kofferpacken



Der große, rote Koffer liegt aufgeklappt auf meinem Bett und nach und nach lege ich alles hinein von dem ich denke, daß ich es in der kommenden Woche brauchen werde. Für jeden Tag einen Schlüpfer und die Nachthemden die ich mir extra gekauft habe weil ich zuvor keine hatte. Was zum Waschen, Kämmen, Zähneputzen und in der Hoffnung, mein unruhiges Gemüt wird zur Ruhe kommen, etwas zum Lesen und Stricken . . . 
Morgen früh geht es endlich los; es wird nicht wirklich eine Reise wohl aber ein Abenteuer. Ich werde nicht wie gewohnt Postkarten schreiben oder in der Sonne liegen aber mit viel Glück werde ich vom Bett aus ein Stück vom Himmel sehen und den ziehenden Wolken meine Grüße mitschicken. 
Der große, rote Koffer fülllt sich langsam und ich versuche mich zu erinnern  -  gab es dort nicht so eine nette, kleine Kantine mit einer Sonnenterasse ? Vielleicht sollte ich doch mein Adressbuch mitnehmen und was zum Schreiben !

 Angelika


Dienstag, 29. April 2014

. . . alles was bleibt



Eine Haushaltsauflösung hat mich nachdenklich gestimmt, zum einen, weil ich mich irgendwie unwohl dabei gefühlt habe in dem Nachlaß eines mir fremden Menschen herum zu kramen, zum anderen, weil mir dabei bewußt wurde, daß alles, aber auch alles was einem Menschen zu Lebzeiten notwendig, lieb und wertvoll erschien, zurück bleibt wenn er das Zeitliche segnet und für immer geht. Vieles von dem hat jeder mehr oder weniger in seinem eigenen Haushalt :  Geschirr, Küchengeräte, Bücher, Blumenvasen, Schuhputzzeug,  Nähsachen, Zeitungsständer, Tische und Stühle und Schränke voll mit Kleidung und Wäsche, Stofftaschentücher original verpackt, Nippes und Andenken und gerahmte Foto´s von der Familie. Wohin also mit all diesem Hausrat und den ganz persönlichen Dingen ?  Meine Mami sagt immer : "macht damit was ihr wollt wenn ich nicht mehr bin aber solange ich lebe, will ich meine Freude haben an allem was ich besitze !"  Eine klare Ansage und ein beherztes Motto.
In diesem Sinne habe ich mir bei der gestrigen Haushaltsauflösung ein paar supersüße Sammeltassen mitgenommen; ich habe meine Freude an ihnen, werde sie in Ehren halten und ich wünschte, sie könnten ihre ganz eigene Geschichte erzählen.  Ich mache mir jedenfalls keine Gedanken mehr darüber wo alles bleibt . . . 


Angelika



Sonntag, 20. April 2014

Ostergruß



Auf dem  Sprung zum Osterfeuer 
poste ich schnell noch einen knusprigen Ostergruß . . . 
Nein, nochmal :  mit diesen knusprigen Häschen 
poste ich einen herzlichen Ostergruß . . . 

Angelika



Montag, 14. April 2014

Kameliendame



Heute bekam ich von meiner Freundin eine wunderschöne Kamelie geschenkt.  Ich hatte zuvor noch nie eine und hoffe, daß sie in meiner Obhut wächst und gedeiht, ich werde mir die allergrößte Mühe geben, versprochen Anne :-)
Nach dem Besuch einer Kameliengärtnerei in der Wingst entstand diese Fotocollage; jede Blüte ein Traum ! 
Klick zum Vergrößern mal auf das Bild und laß´ die Blumen sprechen . . . 


Angelika


Freitag, 4. April 2014

Morgennebel



Jeden Morgen verzaubert mich der Blick aus meinem Küchenfenster auf`s Neue, es gibt immer wieder eine andere,  noch nicht dagewesene Sonnen - aufgangsstimmung. Und jedes mal denke ich, sie kann schöner nicht sein  -  
bis zum nächsten Morgen . . .
Ich wünsche einen schönen neuen Tag mit vielen Glücksmomenten.

Angelika 


Donnerstag, 3. April 2014

Fear Street - nichts für schwache Nerven



Meine Tochter hat sie damals förmlich verschlungen, wann immer sie das Geld dafür zusammengespart hatte kaufte sie sich von ihrem Taschengeld einen dieser spannenden Grusel-Thriller (für Kinder ab 12)  des U.S. Schriftstellers R.L. Stine. Sie lagen, einige Jahre unbeachtet, im Abstellraum und warteten darauf wiederentdeckt zu werden. 
Wer also für seine Kinder spannenden Lesestoff sucht sollte nun zugreifen. 
Die 16 Bücher  (jedes ca. 150 Seiten) sind gut erhalten und  im Tausch für ein lesenswertes Taschen/Buch und eine Tafel Schokolade zu haben  :-)

Bei Interesse bitte per e-Mail bei mir melden.


Angelika


P.S.  vom  12.3.15      Die Bücher sind noch zu haben, ich hatte sie lange für eine Interessentin reserviert aber sie wurden nicht abgeholt !

Mittwoch, 2. April 2014

Die gute Stube



Der Vorteil meiner großen Wohnung ist :  meine gute Stube ist immer recht ordentlich oder besser gesagt, immer gemütlich ! Während im Rest der Wohnung mitunter ein wahres Durcheinander herrscht (davon gibt es natürlich kein Foto)  liegt dieses Eckchen vom Wohnzimmer etwas abseits meiner Hauptdurchgangswege und außerhalb des Dunstkreises vom Küchen-  Bastel- Haushaltschaos. Und so könnte ich die unverhofft vorbei kommende Nachbarin oder den Mann von der Hamburg-Mannheimer an allem vorbei in die gute Stube bitten und hoffen, daß sie dort auch blieben. 
Ich würde sie dort nicht alleine lassen um, zum Beispiel, in der Küche einen Kaffee aufzusetzen denn der Besuch könnte während dessen auf die Idee kommen, gelangweilt mit dem Finger über die Borde zu streichen was mir, ehrlich gesagt, überhaupt nicht Recht wäre . . .  
Ich überlege, ob die Höhe des Staubes, den ich tagtäglich produziere, auf nur 40 qm doppelt so hoch liegen würde wie jetzt auf meinen 80 qm Wohnraum ?  Und wie groß müßte meine Wohnung sein, daß ich nur zweimal im Jahr Staub zu wischen bräuchte ? 

Angelika




Montag, 31. März 2014

Gartenwetter



Hier ein kleiner, zart duftender Gruß aus meinem Garten, da will ich auch gleich wieder hin, wollte nur schnell dieses Bild posten mit einem lieben Gruß an alle !  Ich bin dann mal wieder draußen . . . 

Angelika




Dienstag, 25. März 2014

Am Ende eines Tages . . .



. . . habe ich es mir zur Gewohnheit gemacht, mir einen Kaffee zu kochen und während ich ihn genußvoll schlürfe, in mein Tagebuch zu schreiben. Dazu drucke ich die Schnappschüsse des Tages aus, klebe sie, ebenso wie Eintritts- oder Fahrkarten, zu den kurzen Texten und lasse so den Tag Revue passieren. Das Wesentliche, das, was den vergangenen Tag zu etwas ganz besonderem gemacht hat, halte ich in wenigen Worten und Bildern fest. Bis auf ein oder zwei wermutstropfenverhangene Ereignisse sind es durchweg angenehme und schöne Begebenheiten die es bisher festzuhalten galt. Mit jedem Tag füllt sich der schlichte Din A5 Kalender mit Leben und wird zur Chronik unwieder - bringlich gelebter Tage; gerne blätter ich die Seiten durch und freue mich über die Fülle und Vielfalt mit welcher das Leben mich beschenkt. 
Ganz besonders intensiv und bereichernd erlebe ich das Zusammensein mit meiner Familie, es wird viel gealbert und gelacht, bewegt und auch unternommen, wertvolle Stunden die mich den Zusammenhalt spüren lassen obwohl jeder einzelne von uns so ganz eigen ist.  Und dann sind da noch die fröhlichen, unbeschwerten, kreativen  Stunden mit meinen Freund/innen, was wäre ich ohne sie !  
So fülle ich Abend für Abend mein Tagebuch und es erzählt auch von Stunden, Tagen, die ich ganz alleine mit mir verbracht und bis zur Neige ausgekostet und genossen habe.
Und jetzt, am Ende dieses Tages, ist es wieder an der Zeit, in die Küche zu gehen und Kaffee zu kochen . . .  


Angelika




Donnerstag, 20. März 2014

Frühlingserwachen



Nach etlichen Wochen lustlos müden Durchhängens habe ich mir einen Ruck gegeben, die Fenster weit geöffnet, die wärmende Frühlingssonne reingelassen (und mit ihr die ersten Fliegen ;-) und mich endlich daran gemacht den Abstell- raum aufzuräumen. Damit das geschehen konnte, mußte ich ihn ersteinmal leerräumen und schuf damit flüchtlingslagerähnliche Verhältnisse überall in der  Wohnung.  Etliches, was ich aus Kartons, Regalen und dem Schrank zutage förderte wanderte ohne Umwege in die Flohmarktkartons, Regale wurden umgeschoben, Vasen, Werkzeug, Schuhputzsachen sortiert, ein Vorhang für ein Regal genäht, Stoffe und andere Materialien umgepackt und am Ende der Aktion, als der Abstellraum endlich übersichtlich und aufgeräumt war, stand immer noch so viel  auf dem Flur herum - und dort steht es auch noch denn ich weiß nicht wohin damit . . . ich habe den Verdacht, die Dinge wachsen nach oder vermehren sich heimlich in den Kartons, anders kann ich es mir nicht erklären. 

Ich mach` mir jetzt ´ne Flasche Schöfferhofer Hefeweizen mit Grapefruit auf, setz mich ans offene Fenster in die Abendsonne und dann schau  ich mal wie`s weitergeht . . .  Prost !

 Angelika



Freitag, 7. Februar 2014

Blumengruß



Da es bei mir zur Zeit nichts zu berichten gibt, 
hier einen kleinen Blumengruß für meine treuen Leser/innen. 
Genießt die Vorfrühlings(?)sonne wann immer sie sich zeigt !

Angelika 




Freitag, 31. Januar 2014

Das perfekte Winter-Mittagessen



Zwei Folgen  Das perfekte Dinner  und in meiner Küche knallte der Korken der Champagnerflasche um aus einem ganz gewöhnlichen Wirsingkohl, einigen Kartoffeln, einer Zwiebel, einer Packung Frischkäse, einer halben Dose Mandarinchen, einem Stück Porree und etwas Salz und Pfeffer ein fulminantes Gericht zu zaubern :
Champagner-Wirsing 
mit fruchtig-würzigem Mandarinen-Porree-Frischkäse !  

Dafür habe ich die Zwiebel fein gehackt, in etwas Öl angedünstet, den geschnittenen Wirsingkohl und die gewürfelten, rohen Kartoffeln dazu gegeben. Alles leicht angeschmort und mit dem Saft aus der Mandarinendose abgelöscht. Bei geschlossenem Topf haben die Zutaten etwa 30 min. gegart dann kam der Champagner zum Einsatz : ein Gläschen für die Köchin und einen kräftigen Schuß zu dem wunderbar duftendem Wintergemüse. 
Während der Garzeit gingen der Frischkäse, die Mandarinchen, der fein geschnittene Porree, Salz und Pfeffer eine, über die Maßen wohlschmeckende, Verbindung ein die übrigens auch auf frischem Vollkornbrot unbeschreiblich lecker schmeckt. 
Ich ahnte es schon immer : Fernsehen erweitert den Horizont und inspiriert  -  vorrausgesetzt man schaut die richtigen Sendungen (zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie bitte Ihre Waage und Ihren Weinhändler)

Angelika


P.S. :   in Ermangelung von Champagner tut es auch Sekt, ich wage zu behaupten, der Unterschied ist nicht zu schmecken ...
Und statt Frischkäse läßt sich sicher auch Quark verwenden.

Montag, 27. Januar 2014

Winterfreuden



Ich finde, ein Winter ohne Schnee ist wie ein Herbst ohne Stürme oder wie ein Frühling ohne Vogelgezwitscher. Nach ungezählten grauen Tagen, teilweise mit sibirischer Kälte, hat sich endlich, endlich ein Bilderbuchwinter(tag) eingestellt. Und solange sich dieser nicht zu einer Katastrophe entwickelt (wie im Februar 1979) werde ich ihn genießen. Von mir aus kann es so bleiben bis Ende März, oder wenigstens bis Mitte Februar. Wer mag, darf sich gerne zum Rodeln bei mir einfinden, immerhin wohne ich hinterm Deich . . .  Auch Schneemannbauen macht gemeinsam viel mehr Spaß und Schneeballschlacht geht alleine sowieso nicht. Also, den Schlitten an`s Auto gebunden und ab auf`s Land, ich freue mich auf Dich !

Angelika 





Montag, 20. Januar 2014

Zuhause ist Glück




Wie oft muß ich meine Wohnungstüre aufschließen bis ich nicht mehr daran denke, daß es die Tür meines neuen Zuhauses ist ?   Wie oft muß ich aus dem Fenster schauen bist mich das, was ich sehe, nicht mehr in Erstaunen versetzt ?  Wann werde ich angekommen sein in diesen Räumen die jetzt die meinen sind und doch manchmal seltsam fremd  anmuten ?  Es ist, als wäre ich bei mir selbst zu Gast, als betrachte ich alles mit anderen Augen, als sähe ich Vertrautes aus einem neuen Blickwinkel und ich frage mich, warum ?
Wahrscheinlich ist es ungewohnt denn ich bewohne zum allerersten Mal in meinem Leben eine Wohnung ganz für mich alleine. Naja, nicht ganz denn Katzendame Lina ist mit von der Partie. Vielleicht fiel es mir all die Jahre leichter, den Kindern, der Familie ein Heim zu bauen, ein Zuhause zu sein, als nun für mich selber, für mich alleine. Und all die Jahre ahnte ich nicht, und ich hätte es auch niemals geglaubt, daß es leichter ist, für andere zu sorgen als für sich selbst !
Doch ich wäre nicht ich, wenn ich nicht an dieser Herausforderung wachsen wollte und mich nicht zuversichtlich auf den Weg zu mir selbst begeben würde. Ich öffne also meine Wohnungstür, freue mich darüber, meinen Platz gefunden zu haben und komme mehr und mehr bei mir selber an . . .


Angelika



Montag, 6. Januar 2014

Winter oder was ?



Hier wollte ich in diesem Winter eigentlich mit meinen neuen Schlittschuhen über das Eis gleiten, nun ja, der Winter ist lang und vielleicht stellt sich die große Kälte noch ein. Bis dahin werde ich in der Eishalle die Pirouette üben . . . 
Nachdem es gegen halb drei aufhörte zu regnen und der Himmel sich ein klein wenig lichtete, zog ich mich warm an um den Posten : 30 Minuten an der frischen Luft bewegen auf meiner heutigen to-do-Liste abzuarbeiten. Dem Wind trotzend schwang ich mich auf mein Fahrrad denn ich wollte einige Kilometer zurücklegen die ich zu Fuß nicht in dieser Zeit geschafft hätte. Einmal unterwegs spürte ich, wie gut es tat, in die Pedalen zu petten und mir den Wind um die Nase wehen zu lassen; die Gedanken wurden frei, ich war ganz bei mir. 
Und wie so oft an grauen Tagen tat sich für ein paar Abendsonnenstrahlen die Wolkendecke auf und der Himmel fiel stimmungsvoll in die Wasser der Wümmewiesen. Auch ohne Eis und Schnee ist der Winter hier zauberhaft aber ich hoffe dennoch auf die große Kälte.

Angelika 



Freitag, 3. Januar 2014

Das Maß aller Dinge



Ein neuer Morgen, ein neues Jahr  -  nur die guten Vorsätze sind die alten geblieben : weniger essen, mehr bewegen, die eigene Mitte finden und das Auto ab und zu mal putzen, Rechnungen nicht verkramen, Geburtstagspost rechtzeitig schreiben, Obst und Gemüse auf dem Wochenmarkt einkaufen, Geschwindigkeitsbegrenzungen einhalten, Haushaltsbuch führen, mehr Äpfel essen, weniger Auto fahren, Kugelschreiber die nicht mehr schreiben wegwerfen, ein Buch schreiben , einen Fotokalender herausgeben, neue Rezepte nachkochen, den Kleiderschrank ausmisten, etwas Neues lernen, etwas Altes ablegen   -  um nur einige zu nennen. 
Die Bilanz am Tag drei dieses neuen Jahres kann sich sehen lassen : zwei Kullis weggeworfen, drei Äpfel gegessen, noch nicht geblitzt worden und einen Spaziergang zum Briefkasten gemacht ... ! Ich bin zufrieden und motiviert und morgen fahre ich mit dem Fahrrad zum Wochenmarkt,  -  wenn`s nicht regnet,  -  oder stürmt,  -  oder schneit. 


Angelika