Samstag, 27. August 2016

Die Gedanken sind frei ...





Nach einigen unerträglich heißen Tagen beginnt dieses Wochenende leicht bewölkt - wie überaus wunderbar - ideal um im Haushalt mal was zu schaffen, alles, was zuvor mangels Antrieb und Notwendigkeiten einfach liegen blieb ! 

Aber was wäre die Hausarbeit ohne ihre wohlverdienten Pausen; bei einem Kaffeepäuschen am PC schwelgen mein Kaffeepott und ich in Erinnerungen an ein Picknick an der Hamme . . . ach, ich könnte sofort wieder dorthin aufbrechen aber es käme einer Flucht gleich, dabei will ich doch bleiben und tun was zu tun ist  -  doch meine Gedanken, die schicke ich immer wieder auf die Reise ... flußabwärts, bis ans Meer.  

Angelika











Mittwoch, 17. August 2016

Zauberhafter Morgen




Vorbei die Zeit in der die Sonne so früh aufging, daß nur die Zeitungsausträger davon mitbekamen; selbst ich, die Frühaufsteherin, hab die Sommermorgen- sonne viel zu oft verschlafen. 
Das war einmal denn seit fünf Tagen geht die Sonne erst nach 6 Uhr auf und täglich werden es ein bis zwei Minuten später . . . Aber, je später umso stimmungsvoller denn nun kommt die Zeit der Morgennebel über den Wiesen und der Dunstbänke am Horizont, diese atmosphärische Lichtdämpfung verleiht dem Sonnenaufgang erst seinen Zauber. Der morgendliche Blick aus dem Fenster wird wieder zum atemberaubenden Erlebnis, mir jedenfalls bereitet er täglich unbeschreibliche Freude. Ich mag es, noch nicht wirklich wach, am offenen Fenster zu stehen und zu schauen, wie die Sonne aus dem Nebel aufsteigt. Ich mag diese erhabene, beinahe feierliche Stimmung die keinen anderen Gedanken zuläßt außer diesem tief empfundenen Glücksgefühl und vielleicht noch ein kleines bißchen mehr . . . 

Verschlafen werde ich den Sonnenaufgang nun nicht mehr aber es könnte sein, daß ich zu spät zum Dienst erscheine weil ich auf dem Weg dorthin irgendwo in den Wümmewiesen verweile um den Zauber des Morgenlichtes mit der Kamera einzufangen. 

Angelika 



Sonnenaufgang über den Wümmewiesen







Sonntag, 14. August 2016

Sonntagmorgenstille



Manchmal scheint Stille geradezu greifbar, ganz besonders die eines Sonntag- morgens. Die Welt um mich herum versunken im Dornröschenschlaf; kein Auto rast über den Moordamm, kein Trecker rattert durch die Wiesen, kein Mäher brummt, keine Säge keischt. Es bellt kein Hund in der Ferne und kein Hahn kräht auf dem Mist. 
Stille herrscht, ja, sie herrscht tatsächlich, sie übt eine faszinierende Macht auf mich aus; ich neige nicht dazu Lärm zu machen aber die erhabene Stille eines frühen Sonntagmorgen hält mich an leise zu sein und zu lauschen auf die Welt die zu schlafen scheint. 

Auf den Weiden und Feldern allerdings, da schläft niemand mehr; der Raben- vogel putzt sein schwarzes Gefieder, der Rehbock äst auf der Wiese und die Rinder käuen bereits gemächlich wieder. Der Turmfalke späht wachsam in die Runde und Enten setzen zur Landung auf die Weide an.
Ich bewege mich langsam und leise, trotzdem, für die Tiere bin ich ein Störenfried. Taufeucht glitzernde Spinnengewebe,  schwerelose Stille mit einem Hauch von Duft und Licht gesponnen. Hier bin ich nur ein Gast und mit meinem Fahrrad, der Kamera, dem Stativ und dem Fernglas trolle ich mich bevor der Nebel sich lichtet und überlasse den Tieren ihre Sonntagmorgenstille.

Angelika 


Tiere in den Wümmewiesen




 

Samstag, 13. August 2016

Mein Leben ist schön




Manchmal gibt es einfach nichts zu berichten, 
auch wenn gerade vieles geschieht in meinem Leben
und ich mich glücklich schätze und dankbar bin
für alles was ich erleben, genießen und spüren darf. 

Hab Geduld,
 hab Geduld und schreib,
vielleicht deine eigenen Geschichten.

 Angelika


Mondnacht






Dienstag, 2. August 2016

Essen auf Rädern




Arbeiten mit den Händen.
Wandern in der freien Natur.
Essen, wenn man Hunger hat.
Schlafen, wenn man müde ist.
Sprechen mit den Bäumen und mit den Tieren.
Flöten für die Vögel 
und auf einem Kamm blasen für die Fische.
Du bekommst neue Augen für die Wunder um dich herum.
Du wirst weniger verbrauchen 
aber mehr und bewußter genießen.
Genießen ist ein Segen.
Mit wenig zufrieden sein 
und viel genießen ist die Kunst
und das Glück von wirklich freien Menschen.

>Phil Bosmans<


In diesem Sinne,
einen lieben Gruß von mir, Angelika









Montag, 1. August 2016

Atemlos durch die Wiesen



Die ganz große Hitze ist offensichtlich vorüber, vorbei die Tage an denen ich nicht die geringste Lust hatte geschweige denn Energie aufbrachte um auch nur eine kleine Runde mit dem Rad  zu drehen. Das macht sich sofort an der kaum mehr vorhandenen Kondition bemerkbar als ich gestern und heute Abend wieder unterwegs war . . . ich hatte das Gefühl als ginge es steil bergauf dabei ist die Brücke über die Wümme die höchste Erhebung weit und breit und es wehte auch nur ein laues Lüftchen, also von Gegenwind wirklich keine Spur. Es hätte mich nicht gewundert, wenn mich auf meiner Fahrt durch die Wiesen ein Spaziergänger überholt hätte . . . ich war wirklich ziemlich lahm unterwegs ! 

Nun gut, der Hochsommer macht erst einmal Pause und diese werde ich nutzen um meine Kondition wiederzuerlangen denn ohne die regelmäßige Bewegung an frischer Luft fühle ich mich unausgelastet was sich unmittelbar auf meine Laune niederschlägt. Auch das noch, keine Kondition plus miese Laune  -  das schreit nach Schokolade . . . welche aber langfristig die Laune nicht hebt sondern allenfalls den BMI erhöht was wiederum zu noch mieserer Laune und noch weniger Puste und Ausdauer führt  -  was für ein Teufelskreis !  

Wie gut, daß das Tief Arvenn dem ganzen ein Ende bereitet, ich bin gerettet, meine Laune und auch meine Kondition. 

Angelika