Warten auf`s Christkind

Der Baum ist geschmückt, das Festtagsmahl vorbereitet, die Bratäpfel brutzeln im Ofen, es duftet nach Zimt, Vanille, Spekulatius und Kaffee -
Zufrieden sinke ich mit einer Tasse Kaffee auf`s  Sofa, die Ruhe vor dem Sturm genießend und in freudiger Erwartung ob der lieben Gäste die ich erwartet. 
Ich denke an vergangenen Weihnachten, mir will nur Schönes einfallen. 
Ein versonnener Blick aus dem Fenster in die garnicht so weihnachtliche Trübnis dieses naßwarmen  24. Dezember.    "Driving home for christmas" tönt zum fünften Mal an diesem Tag aus dem Radio in der Küche und dann sehe ich das Auto auf den Hof biegen . . . 

Ich wünsche allen ein schönes Weihnachtsfest mit vielen Glücksmomenten.

Angelika 

Vorweihnachtstrubel

Die Tage bis zum Weihnachtsfest vergehen wie im Flug, auch im Weihnachts - haus geht es drunter und drüber denn viele Geschenke müssen noch eingepackt werden und die Tischdecke will gebügelt sein aber auf dem Herd steht ein Kessel mit heißem Wasser für eine Kanne wohltuenden Tees. 
Also, erst einmal zurücklehnen, die Augen schließen, tief ausatmen, innehalten und lauschen auf die leisen Klänge längst vergangener Weihnachten . . .

Angelika

Der Traum vom Weihnachtshaus

Nachdem ich, mit etlichen Unterbrechungen, jahrelang daran  gebastelt, gemalt, geklebt, gehämmert, genäht und geträumt habe, ist es nun vollbracht : das Weihnachtshaus ist fertig !
Mein inneres Kind klatscht vor Freude in die Hände, seine Augen strahlen  -  ein Traum hat sich erfüllt ! 
Meine Handwerkerinnenseele ist ein wenig betrübt denn das Projekt ist beendet und ein neues wird, schon aus Platzgründen, nicht in Erwägung gezogen.  Sicher, es gibt im Haus noch einiges zu tun, so sollen die kleinen Lampen Licht ins Innere bringen, das heißt, ich muß mich mit der Miniaturelektrik beschäftigen und auf dem Dachboden ist es noch nicht wirklich gemütlich . . . 
Aber dann, was kommt dann ?   Mich beschleicht dieses vage Gefühl, diese Melancholie der Erfüllung, die ich schon zu anderen Gelegenheiten schmerzlich empfunden habe. Es ist, als war der Traum vom Haus erfüllender, als habe sich der Traum mit seiner  Erfüllung verflüchtigt. Oder war es nur das Werkeln und Bastel wofür mein Herz geschlagen hat ?  Dann sollte ich dieses Traumhaus vielleicht jemanden unter den Tannenbaum stellen und beherzt ein neues Projekt in Angriff nehmen  -  ich hätte da noch einen alten Kaufmannsladen der von Grund auf renoviert werden müßte . . . 

Angelika

Und plötzlich ist Advent . . .

Kinder, wie die Zeit vergeht, möchte ich sagen doch ich verkneife mir diesen Spruch. Aber irgendwie kann ich es kaum glauben, daß schon wieder Advent ist. Die Jahresuhr scheint sich schneller zu drehen je weiter das Jahr fortschreitet. Nach meiner inneren Uhr ist es noch  Herbst; die letzten Astern hat zwar der Frost verzaubert aber manche Bäume tragen noch reichlich Laub welches im Schein der tiefstehenden Sonne golden schimmert. 
Doch wenn ich von lieben Menschen reich gefüllte Adventskalender und liebevoll selbstgebackene Plätzchen geschenkt bekomme dann ist es offenbar : Weihnachten steht vor der Türe.
Nur zu gerne möchte ich backen, kochen und die Wohnung hübsch dekorieren, ich möchte meine alten Weihnachtsliederschallplatten von Godewind und Rolf Zuckowski hören, laut mitsingen während ich bastel und nähe und es soll nach Zimt und Anis duften ...
Ich möchte aber auch die Stille genießen, durch lautlos fallenden Schnee spazieren, einen kleinen Tannenbaum mit nach Hause bringen und die Vögel füttern. Aber alles gemach, gemach denn Weihnachten kommt auf leisen Sohlen. In diesem Sinne wünsche ich Dir eine geruhsame, kreative Adventszeit, komm` doch mal auf einen Tee vorbei ... 

Angelika 

Morning has broken

Es ist wie beim Adventskalender :  jeden Morgen erwartet mich, beim Blick aus meinem Küchenfenster, eine Überraschung.  Mal ist sie derart imposant, daß ich vor Bewunderung in Zeitverzug gerate weil ich innehalten, beim Augenblick verweilen möchte, länger als es mein Tagesplan gestattet. Oder sie ist scheinbar unspektakulär, doch dann nimmt mich der Blick auf  ziehende Wolken, die Farben des Himmels oder die Erhabenheit der Weite gefangen . . . 
Nie gleicht eine Morgenstimmung der anderen, täglich beeindruckt mich die künstlerische Vielfalt der Schöpfung,  jeder Morgen beginnt mit einem Augenblick beinahe andachtsvoller Bewunderung. 
In solch` magischen Momenten wünschte ich, sozusagen als Soundtrack, leise, klassische Musik, den Duft frisch gebrühten  Kaffee´s oder daß ich früher aufgestanden wäre und bereits mit dem Fotoapparat bewaffnet durch die  Wümmewiesen pirsche um den Zauber dieses Morgens einzufangen. 
Mein Adventskalender hat demnach 365 Türchen und seine Überraschungen sind absolut kalorienfrei !

Angelika

Herbstlich(t)

Ich mag den Herbst. Ich mag seine Farben, seine Düfte, seine Fülle. Und ich mag sein Licht und seine Dunkelheiten. Ich mag die kürzer werdenden Tag und die langen Abende; obwohl, so lang sind meine Herbstabende garnicht da ich viel früher zu Bett gehe als im Sommer. Demnach sind meine Nächte länger aber davon spüre ich nichts denn ich bin oft müde und unmotiviert und würde gerne Winterschlaf halten. Natürlich nicht ohne mir zuvor einen gehörigen Winterspeck anzufuttern mit saisonalen Leckereien aus der regionalen Küche : Grünkohl mit Bremer Pinkelwurst, Birnen, Bohnen und Speck, deftiger Steckrübeneintopf und gefüllte Martinsgans mit Klößen und Apfelrotkohl.
Ach  -  ich mag den Herbst, mit allem was er schenkt . . . 

Angelika

 

Ein Lob dem Apfel

Eines mußt du dir stets merken

wenn du schwach bist - Äpfel stärken.

Äpfel sind die beste Speise

für Zuhause, für die Reise,

für die Alten, für die Kinder,

für den Sommer, für den Winter.

Für den Morgen, für den Abend,

Äpfel essen ist stets labend.

Äpfel glätten deine Stirn

bringen Phosphor ins Gehirn.

Äpfel geben Kraft und Mut

und erneuern dir dein Blut.

Darum Freund, so laß dir raten,

esse frisch, gekocht, gebraten

täglich ihrer fünf bis zehn.

Wirst nicht dick, 

doch jung und schön

und kriegst Nerven wie ein Strick.

Mensch,

im Apfel liegt dein Glück !

(Stefan Rathgeb)

Ich habe gerade mal nachgezählt und festgestellt : mit nur einem Apfel wird das heute nichts mit der rundum Erneuerung  -  und dabei mag ich Äpfel wirklich gerne . . . 

Angelika 

Die Sprache der Bäume

Ich weiß, daß Bäume, wie alle Wesenheiten, etwas zu sagen haben, nur leider ist es mir nicht gegeben, sie zu verstehen. Allein ihre Zeichensprache, die vermag ich zu deuten und heute sprach auf magische Weise eine große, alte Linde zu mir. Ihre Blätter hatte sie den ersten Herbststürmen beinahe vollständig überlassen und so konnte ich sie entdecken, ihre geheime Botschaft an mich und alle, die durch ihre kahle Krone hinauf zum Himmel sahen.
Es scheint, als habe sich eine uralte Wunde nicht geschlossen. Es scheint, als gäbe die Linde dadurch etwas von ihrem Inneren preiß. Und, als wollte sie ein Zeichen setzen, warfen sich die Wundrände herzförmig auf und wurden dicker und markanter Jahr um Jahr.
Aus einer Verletzung heraus erwächst das Symbol der Liebe und des Lebens; dieses war die eindeutige Nachricht an mich. 
Ich sollte einmal mehr nach draußen gehen, durch Alleen wandeln oder durch Wälder streifen. Ich sollte einmal mehr stehen bleiben bei einem alten, weisen Baum und lauschen  . . .  oder wenigstens versuchen, seine Zeichen zu deuten.

Angelika

DIY : Ein Platz für die Nähmaschine

In meiner neuen Bastellaube habe ich zwischen zwei Regalen einen kleinen aber feinen Platz für meine Nähmaschine angebracht. Dafür habe ich zwei ausreichend große Holzwinkel an die Wand gedübelt und mir im Baumarkt eine Tischlerplatte passender Größe zusägen lassen. Diese wurde auf die Holzwinkel geschraubt und mit weißem Wachstuch belegt da ich keine Lust hatte, sie zu streichen. Das Wachstuch habe ich unter der Platte mit Heftzwecken befestigt.
Heute wollte ich einen Vorhang unter dem Arbeitsplatz anbringen; ich hatte verschiedene Stoffe zu Auswahl aber irgendwie bin ich noch unentschlossen und habe mich bisher für keine der drei Möglichkeiten entschieden. 
Ich werde wohl noch eine Nacht darüber schlafen und morgen vielleicht in irgendeiner Umzugskiste ein Stück Stoff finden, das mich aus Anhieb überzeugt. Wenn nicht, entscheidet Katze Lina; ich werde alle Stoffe auf dem Tisch auslegen und abwarten, auf welchem sie sich niederläßt . . . 

Angelika 

 

Indiansummer

Bei strahlendem Sonnenschein und angenehm milden Temperaturen fing ich heute einige goldene  Oktoberimpressionen ein. Über allem lag ein Hauch von welkem Laub, reifem Obst und Kartoffelfeuer  -  wahrlich eine Symphonie für die  Sinne die irgendwie, ganz tief in mir, wohltuend heimelige Gefühle wachrief :  Heimat, Zuhause, Geborgenheit, Kindheit. Stoppelfelder, Drachensteigen, Lagerfeuer, Maiskolbenknabbern.
Es gibt Momente, Stimmungen, Farben und Düfte die möchte ich mir bewahren, konservieren, einfangen in ein Marmeladenglas, den Deckel ganz fest drauf und mit nach Hause nehmen, für karge Zeiten oder für den Winter der Sinne -  wann immer das auch sein mag . . . 

Übrigens, die drei Fenster oben links im Bild sind die meinen.  Ich werde nicht  "... in den Alleen hin und her unruhig wandern, wenn die Blätter treiben ... " wie der, der jetzt kein Haus hat (Rilke, Herbsttag)   denn ich werde   "...wachen, lesen, lange Briefe schreiben ..."  und es mir Zuhause so recht gemütlich machen.

Angelika

Unordnung oder Stilleben

Manches, was einem auf dem ersten Blick wie ein wahlloses Sammelsurium erscheint läßt auf dem zweiten oder durch das Objektiv einer Kamera betrachtet, eine vage Ordnung erkennen oder zumindest ein System im Durcheinander.
Ich mag solche Stilleben des Alltags, die Kunst im Chaos.  Ich freue mich immer, wenn ich sie entdecke wenngleich ich nicht immer Gelegenheit habe, sie auf einem Foto festzuhalten. 
Als ehemaliger Sesamstraßen-Fan fällt mir gerade das Lied ein : " Eins von den Dingen ist nicht wie die andern ..."  Nun gut, auf meinem Foto sind es zwei ... !

Angelika

Chaos kann ich gut

Ich habe mal gelesen : Unordnung ist Materie am falschen Platz  -   bei mir befindet sich sehr viel Materie am falschen Platz. Auf dem Foto zum Beispiel, das abgebrannte Streichholz links oben, warum liegt das da ? Und auch die leere Pappschachtel von den Mokkabohnen, der Stapel Post, Rechnungen, Briefe . . . 
Meine Schwester brachte mich auf den Gedanken und bevor ich heute nichts blogge weil hier nichts zu bloggen gibt lasse ich Dich teilhaben an dem was wirklich ein Thema ist und wovor ich gerne meine Augen verschließen würde. Dieses ist sozusagen mein coming - out : ich bin unordentlich ! 
Aber der Tatsache ins Auge zu sehen ist vielleicht schon der erste Schritt in die richtige Richtung. Ich werde mir gleich noch einen Becher Cappuccino kochen und mir eine Strategie überlegen . . .   
Ich habe mal gelesen : Die Basis jeder Ordnung ist ein großer Papierkorb ! 

Angelika 

" Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne... "

Diesem poetischen Zauber des Anfanges kann ich mich nicht entziehen und ich weiß wovon ich schreibe denn die vergangenen sechs Monate bescherten mir einige Anfänge. Und immer war da dieses unbestimmte Gefühl : es ist gut, genau jetzt, gerade dieses, neu zu beginnen. Im Nachhinein möchte ich keinen dieser zauberhaften Anfänge und die damit verbundenen Erfahrungen missen. 
Und nun bin ich hier, am Rande Bremens, am Saum des Landschafts - schutzgebietes Wümmewiesen; eine weite Wiesen- und Weidelandschaft deren hoher Himmel vor über hundert Jahren Künstler zum Malen inspirierte und deren Melancholie gewisser Tages- und Jahreszeiten die Nähe Worpswede`s  ahnen lassen.
Die allmorgendlichen Sonnenaufgangs-Szenarien genieße ich von meiner Küche, sozusagen aus der ersten Reihe und Nachts schaue ich von meinem Bett hinauf zu den Sternen . . . 
Und wieder gibt es etliche Umzugskartons die ausgepackt, Bilder die an die Wand und Vorhänge die genäht werden wollen aber nichts von alle dem läuft mir davon, so daß ich es ruhig angehen lassen und mich ganz dem Zauber dieses Anfanges hingeben kann.

Angelika  

Abschied . . .

Manchmal stellt das Leben seine Weichen und ich muß den eingeschlagenen Weg verlassen, die Richtung ändern oder den bisher gemeinsam beschrittenen Weg alleine weitergehen. Es brauchte eine ganze Weile, bis ich akzeptierte, daß dieser neue Weg nun mein Ziel sein soll.
Und doch weht ein Hauch Wehmut durch mein Gemüt denn es gilt, Vertrautes loszulassen und Abschied zu nehmen.
Ich schließe also eine alte Tür um eine neue zu öffnen, ich verlasse einen alten, vertrauten Weg um neue Pfade zu entdecken und meinen ganz eigenen Weg zu beschreiten. Manchmal stellt das Leben seine Weichen, voll Zuversicht und mit ebenso vollen Umzugskartons geht die Lebensreise weiter . . . 

Angelika 

Hiddensee

Die Insel Hiddensee ist eine Reise wert, ganz besonders in der Nachsaison wenn nur noch wenige, wetterfeste Urlauber, in warme Jacken gehüllt mit geneigten Köpfen, suchend den Strand entlang laufen.  
Mit einem Leihfahrrad fuhr ich drei Tagen lang kreuz und quer über die Insel  -  tat mir der Hintern weh, legte ich eine Pause ein, suchte mir ein windstilles Plätzchen, trank Tee oder ging barfuß, ebenfalls mit geneigtem Haupt, suchend den Strand entlang. Nein, Bernstein habe ich nicht gefunden aber die schönsten, rundesten Steine die man sich nur denken kann (siehe Foto).
Die Künstlerinsel Hiddensee wartet mit einem erlesenen Angebot an literarischen Spaziergängen und Führungen auf; allein, drei Inseltage genügten nicht um meine große Sehnsucht nach Sonne, Wind und Meer zu stillen und großartige Künstlerpersönlichkeiten und ihre Werke zu würdigen. 
Ich wandelte also auf niemandens Spuren, zog es vor mit mir alleine unterwegs zu sein und fühlte mich schon gestört von lauter Musik die aus den Restaurants tönte; in diesen Fällen zog ich es vor, mich mit einem Fischbrötchen an den Strand zu setzen. 
Hiddensee war eine Reise wert und wie bei allen Reisen ist für mich das Schönste, das nach Hause kommen . . .   in diesem Sinne  -  ich bin wieder da !

Angelika

Ich bin dann mal weg . . .

Hallo, Ihr Lieben, es ist ruhig hier gewesen in den vergangenen Wochen und so wird es auch noch ein Weilchen bleiben. Ich bin auf dem Weg in den Urlaub und danach geht es mit neuem Schwung weiter . . . 

Bis dahin, alles Liebe und Ahoi   -   Angelika

Septemberglück

Die letzten heißen Sommertage sind ins Land gegangen und beinahe ohne Übergang ist es Herbst geworden. Vieles ist geschehen in den vergangenen Wochen, einige Veränderungen haben sich ergeben doch das Schönste und Beglückenste war die Hochzeit meines Sohnes und seiner Traumfrau.  Meine Schwester hat die wunderschönen Stimmungen eingefangen, mir haben sich die Bilder des glücklichen Brautpaares auf ewig in meine Gedächtnis eingebrannt.
Gestern konnte ich meinen 54. Geburtstag feiern, bei leichtem Nieselregen saßen meine Gäste und ich gemütlich im Wintergarten beisammen. Nun sehe ich mit ungeduldiger Vorfreude meinem Urlaub auf Hiddensee Ende September entgegen. Bis dahin gibt es viel zu tun denn unmittelbar nach meinem Urlaub geht die Reise für mich weiter . . . 
Aber davon mehr, wenn es soweit ist.  

Angelika 

Aus Alt wird Neu

Leider habe ich kein Vorher-Foto gemacht aber mit ein wenig Phantasie stelle man sich diesen entzückenden Organizer dunkel-peddigrohrfarben vor.  
Ich erstand das schäbig und reizlos wirkende Relikt aus frauen - und friedensbewegten Zeiten für  1 €  auf dem Flohmarkt und war mir ziemlich sicher, daß sich mit ein wenig weißer Farbe aus dem häßlichen Utensil ein hübsches Wohnaccessoire im Landhausstil zaubern läßt. Ich habe mir nicht einmal die Mühe des Vorstreichens gemacht sondern bin gleich mit weißer Sprühfarbe ans Werk gegangen. Das karierte Schleifenband als Aufhänger und Verzierung und  - taaadaaa -   schon hing dieser nützliche Ordnungshelfer bei mir an der Wand. 

Angelika

Sonntagsausfahrt

Als heute Nachmittag doch noch die Sonne heraus kam, hielt mich nichts mehr im Hause. Ich schwang mich auf meinen Drahtesel, ließ den Bürgerpark links, die Universität rechts liegen und radelte entlang des Kuhgrabens Richtung Blockland. Hier schlängelt sich die Wümme durch saftige Weiden und feuchte Wiesen. Die Deichstraße ist ideal zum Radfahren, von dort oben schweift der Blick über die unvergleichliche Landschaft der Wümmeniederungen; Wiesen, Äcker, Entwässerungsgräben und die Wasserschleifen der Wümme so weit das Auge reicht. Und über allem spannt sich der hohe, norddeutsche Himmel. 
Ich fuhr und fuhr und hinter jeder Biegung, nach jeder Wegschleife bot sich mir ein neuer, schöner, grün-blauer Blick.  Gartenlokale und Cafe`s luden zum Verweilen ein; unter bunten Sonnenschirmen konnte man sich an Erfischungen laben oder gute Hausmannskost genießen. Oder auch, so wie ich, Schutz finden vor einem Platzregen. Als der vorüber war riß der Himmel wieder auf und im Schein der letzten Abendsonnenstrahlen radelte ich nach Hause zurück.

Angelika

Das Leben ist schön -

Bei meinem Flohmarktbummel heute früh wollte so recht nichts mit, ein kleiner Plastikengel hier und ein winziger Porzellankrug da (beides für mein Puppenhaus). Vielleicht lag es am bedeckten Himmel oder daran, das ein frischer Wind um die Stände blies, so daß ich immer Ausschau hielt nach einem Schal weil mir um den Hals herum ziemlich kalt war.

Dann fiel mein Blick auf dieses Bild und ohne auch nur in Erwägung zu ziehen, daß ich es mir von meinem Flohmarkt - Budget leisten könne, fragte ich den Händler nach seinem Preis. Ich konnte, handelte den Preis sogar noch ein paar Euro runter, klemmte mir, zufrieden über meinen Kauf, den goldgerahmten Kunstdruck unter den Arm und machte mich auf den Heimweg.

Nun hängt dieses wunderschön kitschige Bild am Fußende meines Bettes. 
Einer Huldigung des sinnesfrohen Lebens gleich stimmt die träumerisch Szene, ihr Licht, ihre Farben, mich heiter - wann immer ich es betrachte . . . 

Angelika

DIY Postkästchen

Obwohl mein Umzug nun schon eine ganze Weile zurück liegt, gibt es immer noch Kartons die ich noch nicht ausgepackt habe. Wiedersehensfreude überkam mich, als ich heute in einer Kiste diese kleine Schublade entdeckte in der ich die Postkarten des vergangenen Jahres gesammelt habe. Dabei fiel mir die spontane Bastelaktion von meiner Freundin und mir ein; ruckzuck war das kleine Holzschublädchen angemalt und von innen mit farblich passendem Papier ausgekleidet, rundherum klebte ich eine Spitzenborte aus meiner Restekiste . Für die Vorderseite wählte ich ein Oval aus gemustertem und ein Bogenoval aus weißem Tonpapier als Label das auch ohne Beschriftung prima auskommt. Zwei kleine Schleifen und ein winziger Anhänger gaben dem Holzkästchen eine romantisch verspielte Note.

Ich habe mir natürlich die Zeit genommen ein wenig in dem Schatzkästchen zu stöbern; viele der Karten sind einfach zu schön um sie weg zu werfen und beim Lesen kamen mir viele Begebenheiten und Erinnerungen an liebe Menschen in den Sinn. Und ich bekam Lust, selber auch mal wieder ein paar Karten zu schreiben  -  in welche Umzugskiste hatte ich sie nur verstaut  . . . ?

Angelika

Sommerloch ?

Eigentlich wäre heute mein freier Tag 

aber es kam ganz anders 

-  ich springe für eine kranke Kollegin ein . . .

Ich grüße meine treue Leserschaft und ganz besonders DICH, 
bis ganz bald an dieser Stelle - versprochen !

Angelika

 

Hitzefrei ?

Ich bin keine Freundin allzu großer Hitze somit bereitet mir die derzeitige Wetterlage wenig Freude. Ich nutze die kühlen Morgenstunden um, zum Beispiel, einkaufen zu gehen. Am liebsten mit den Fahrrad und zum Wochenmarkt. Hier, unter den großen Platanen, ist es auszuhalten und ich schlender mit meinem Korb unter dem Arm von Stand zu Stand. Einjähriger Gouda und gewürzter Frischkäse, Bärlauch- und Balsamicopesto, krumme Salatgurken und ein Bund Dill.  Viel ist es nicht was ich benötige doch am Bäckerstand lege ich eine Rast ein und genieße die Marktatmosphäre bei einer Tasse Cappuccino und etwas Gebackenem. 
Wieder zuhause würde ich gerne Siesta bis zum Abend halten aber zur Zeit heißt es : Dienstkleidung einpacken und ab zum Spätdienst . . .  Hitzefrei wäre wirklich zu schön !!!

Angelika

Gegenlichtgedanken

Manchmal beschert mir das Leben, völlig unvermittelt, Bilder von bezaubernder Intensität, faszinierende Augenblicke, Momente tief empfundenen Glücks und ich möchte den Lauf der Welt anhalten, einfach nur sein im Angesicht dessen, was mich berührt.  Ich wünschte, er möge ewig währen, ich möchte ihn festhalten diesen Glücksmoment, einfangen, doch oft sind es nur Sekunden und andere Sequenzen verdrängen das, was mich eben noch verzaubern wollte. Wie oft war ich gerade auf dem Weg von hier nach dort, ohne Zeit inne zu halten und mich dem flüchtigen Zauber hinzugeben. 
Aber manchmal beschert mir das Leben, völlig unvermittelt, Stimmungen von magischer Ausstrahlung und ich bin ganz bei dem was ist und durchdrungen von Dankbarkeit und Demut spüre ich etwas von der Größe und Schönheit des Lebens. 

Angelika

Es grünt in der Bastellaube

Ich hatte heute Zeit und Muße, das Fenster meiner Bastellaube zu dekorieren. In Anlehnung an ihren Namen und weil der Raum so malerisch in den Baumkronen sitzt, kam mir ein helles Grün in den Sinn und somit hat sich das Farbkonzept aus dem Bauch heraus ergeben.  Ich klebte farblich passendes Geschenkpapier doppelseitig auf eine Bogenkante aus dünner Pappe welche ich zuvor zugeschnitten und angepaßt habe. Diese Bogenkante klebte ich dann auf den Rand des vorhandenen, alten Gardinenbrettes um es zu kaschieren. In meiner Stoffkiste fand ich noch einen transparenten, weißen Voile  (franz. Schleier :-)  
et voilà  -   für`s  erste wird das genügen  . . . 

Angelika

Sammeltassenglücksgefühl oder Tee mit Katze

Am vergangenen Sonntag bin ich in aller Frühe über den Flohmarkt geschlendert. Die Sonne schien in ihrer morgendlichen Milde über die Bremer Stadthalle während die letzten Händler ihre Stände aufbauten und der erste Kitsch und Trödel seine Besitzer wechselte.
Schon beim dritten Stand verliebte ich mich in dieses süße Sammeltassengedeck und, als hätte ich nicht schon genug Tassen im Schrank, erwarb ich es zu einem Preis, der mir, im Verhältnis zur Größe meiner Freude, als gering erschien. In Zeitungspapier eingeschlagen verstaute ich Teller, Unterteller und die Tasse in meiner Tasche und schlenderte höchst zufrieden weiter.
Heute nun ließ ich mich zum Fünf-Uhr-Tee im Garten nieder um das Geschirr feierlich einzuweihen, Katzendame Lina leistete mir Gesellschaft. Tee und Gebäck mundeten vorzüglich und der unvergängliche Zauber des alten Geschirres entfachte in mir die  Sammelleidenschaft  -  zu schade, daß ich am kommenden Sonntag Dienst habe und nicht über den Flohmarkt schlendern kann . . . 

Angelika

Rettung und Einladung

Nachdem meine Schwestern  Aspera   und  Rabea  mir  bei der Lösung des Blogproblemes geholfen haben, kann ich nun munter weiterbloggen, vielen Dank Euch beiden !

Mit weniger Wartezeit als angekündigt wurde mir am Montag mein Traumsofa geliefert; es entspricht in jeder Hinsicht meinen Wünschen und Anforderungen an Aussehen und Komfort : Sitzhöhe und Polsterhärte sind ausgesprochen rückenfreundlich, Eigenschaften die bei Mittfünfzigern eine entscheidende Rolle spielen.  Bei eine Länge von etwas über zwei Metern läd das gepolsterte Möbel jederzeit zu einem Mittagsschlaf ein, selbst eine ganze Nacht würde jeder Gast darauf ohne Zerrungen oder Verspannungen überstehen.  Der Bezug, welcher durch sein Rosenmuster ungehemmt romantisch englischen Landhaus - Charme verbreitet, ist vollständig abnehm- und waschbar, ebenso die Bezüge der vier Kissen. 
Dieses Sofa ist eine Einladung und ein Versprechen, es erwartet Dich zum Probesitzen und Verweilen, zum Tee- oder Cappotrinken, stundenlangem Plaudern oder in die Bäume schauen, Lesen oder Ausruhen . . . 

Angelika 

Bloggerprobleme

Seit Tagen versuche ich einen neuen Beitrag zu posten doch irgendetwas verhindert, daß der Text bzw. das Foto gespeichert wird. Ein grelles Ausrufezeichen warnt mich vor einem Problem welches ich nicht beheben kann. Wenn ich, wie hiermit geschehen, auf den letzten Beitrag gehe und dort schreibe, erscheint keine Problemmeldung . . . 

Aber so geht`s  natürlich nicht denn auf diese Weise wird das Datum des älteren Datums gelöscht und die Überschrift des Artikels wird nicht gespeichert. Ich hoffe, ich werde das Problem irgendwie beheben um hier weiterhin das Neuste von mir verbreiten zu können.

Auf die Schnelle nach einem Foto suchend entdeckte ich diese Collage von drei alten Blechdosen die sich hier im Hause fanden sowie wunderschönen  Perlenketten die meine Schwester eigens für mich kreiert hat. 

 Angelika

Kälte, zum in die Heizung kuscheln

Dieses Fach in der Küchenheizung ist eigentlich dafür gedacht, um Teller oder Schüsseln anzuwärmen; die Wärme der Heizung durchdringt die Metalkammer und alles, was sich darin befindet.
Es ist eine angenehme, wohltuende Wärme, das dachten sich jedenfalls die Katzen als ich ihnen zuliebe dieses Fach zweckentfremdete und ihnen ein Kissen hineinlegte.
Doch sobald die Wolken den Himmel freigeben drehe ich ihnen den Hahn wieder ab - dann bleibt die Küche kalt und sie können sich gefälligst draußen in der Sonne räkeln . . . 

Angelika 

Mein Drahtesel

Es scheint, in Bremen gibt es mehr Fahrräder als Autos und seit kurzem bin auch ich stolze Besitzerin eines Drahtesels, genauer gesagt eines Ballonbikes  ("denn das Leben ist hart genug"). 
Mit diesem wohlgepolstertem Vehikel radelte ich heute in die Innenstadt um beim Stadtamt meinen Wohnsitz umzumelden. Es nieselte leider sehr beständig aber es war trotzdem angenehmer mit dem Rad zügig ans Ziel zu gelangen als mit dem PKW im Stau zu stehen oder auf Parkplatzsuche endlos um die Häuser zu kurven . . .

Angelika

Meine Welt wird weiß

Es begann eigentlich harmlos, schleichend, doch nun bin auch ich hoffnungslos mit dem Albus - Virus infiziert.  Schwarz, Rosa und Pink habe ich unbeschadet überstanden aber der Lust am Weiß gebe ich mich nun hemmungslos hin.
Nachdem Rabea auf ihrem Blog einen  Grundkurs im Weißeln  veröffentlicht hat habe ich heute erste Versuche mit dem Grundieren von verschiedenen Körben gewagt.  Nun muß ich die nötige Geduld aufbringen und die Grundierung trocknen lassen bevor ich ein weiteres Mal vorstreiche. 
Ich habe kühne Pläne was das Weißeln von verschiedenen  Gegenständen sowie Möbeln betrifft, die Körbe sind nur der Anfang meiner neuen, weißen Lebensphase. Und ich glaube, ich bin, wie bei so Vielem, ziemlich spät dran denn das neue Weiß ist  Neon  -  meine ich gesehen zu haben . . . 

Angelika

Brotzeit

In den vergangenen Tagen habe ich nicht wirklich viel geschafft und es gab tausend gute Gründe dafür : zu heiß, zu schwül, zu müde, zu viel auf dem Zettel, zu unorganisiert und zu starke Beschwerden im Rücken, um nur einige zu nennen. Ich war froh, wenn ich das Nötigste erledigen komme. 
Ein Gutes hat die Hitze ja, man mag nicht viel essen und nur leichte Speisen genießen.  So kam es, daß ich heute aus einem altbackenem Ciabatta - Brot in wenigen Minuten und ohne viel Aufwand ein leckeres Abendessen zauberte.  Das längs aufgeschnittene Brot bestrich ich dick mit Ajvar (eine Gewürzpaste aus dem Balkan, gibt es im Glas zu kaufen) und Resten von Pesto, darauf schnipselte ich Paprika, Karotten und Zucchini, legte Käsestücke über alles und ließ die beiden Brothälften im Ofen bei 160 Grad ca. 20 min. überbacken. Es schmeckte wunderbar, dazu gab es ein Gläschen Rotwein und schon hatte ich die nötige Bettschwere . . . 

Angelika  

Schöner wohnen

.  .  .  macht es für seine Hochglanzbilder auch nicht anders also habe ich den Rosenstrauß, der vorgestern noch in der Bastellaube  Model stand, anschließend in meine gute Stube gestellt.  Katzendame Lina brauchte ich nicht für das Fotoshooting verpflichten, sie begibt sich auf  ihren  Sessel wann immer ich mich an meinem Schreibtisch niederlasse. 
Dieses Foto ist Schnappschuß und Suchbild zugleich, es fehlen :  Gardinen und das Sofa, Bilder an der Wand und meine Bücher, welche immer noch in den Umzugskartons nebenan lagern. 
Egal, schöner wohnen gelingt trotzdem wenn eine Katze, Blumen und eine brennende Kerzen den Raum beleben .  .  .

Angelika

Schichtdienst

Während ich mich anschicke mich für meinen Spätdienst fertig zu machen, blickt Katzendame Lina nur mäßig interessiert auf,

 um sich gleich darauf wieder ihrer Lieblingsbeschäftigung hinzugeben.

Vielleicht denkt sie was oder wundert sich aber ganz sicher ist sie zufrieden darüber, daß sie auch die zweite Schicht im Sessel verbringen kann . . . 

Angelika

Die Näh- und Bastellaube

Unterm Dach gibt es ein wunderschönes Zimmer in dem früher die Dienst- mädchen schliefen. Durch das geöffnete Westfenster auf der Höhe der Baumkronen, dringt das muntere Zwitschern der Vögel und das beständige Rauschen der vorbeifahrenden Autos,  Abendsonne flutet den Raum.
Die alte Efeutapete, die dafür sorgte, daß diesen Raum alle nur  die Laube  nannten, wurde bei der Sanierung entfernt,  die unansehnlichen Dielen geschliffen und geölt. 
Dieses war von jeher mein Lieblingszimmer in diesem großen Haus, zum einen, weil es durch seine Dachschrägen so behaglich anmutete, zum anderen, wegen der Efeutapete. Nun fügt es sich, daß die Laube die meine wird, als hätte sie auf mich gewartet. 
Auch wenn ihre Wände nun in frischem Weiß erstrahlen, sie hat dadurch nichts von ihrem Charme verloren.  Der alte Küchentisch aus dem Keller erhält einen auffrischenden Anstrich sowie eine neue Platte, er wird mir als Arbeitsplatz dienen. Der Küchenschrank bleibt so shabby wie er ist und bietet im Ober- und Unterteil viel Stauraum für Bastelutensilien. Ich kann es kaum erwarten, die Nähmaschine aufzubauen um Gardinen zu nähen, für die Laube und für etliche andere Zimmer hier im Haus.

Angelika

Blick in den Garten

Ich liebe diesen Blick vom Wintergarten runter in den Garten der eigentlich wie ein kleiner Park anmutet. Die Lupinen haben sich zuhauf selbst ausgesät und blühen nun in verschiedenen Farben im eigentlichen Rosenrondell. Die Rosen und der Lavendel werden noch ihren großen Auftritt haben, bis dahin laben sich Bienen und Hummeln an den prächtigen Blütenkerzen.
Die Liege, rechts im Bild, blieb heute links liegen denn es gab im Haus viel zu tun; die auf dem Dachboden eingelagerten Möbel sollten nun endlich ihre Plätze im Haus einnehmen. Aber morgen werde ich mir ganz bestimmt die Zeit nehmen, ein wenig in der Sonne liegen und dabei dem Summen der Insekten lauschen ...

Angelika

Blumengruß

Ohne viel Worte von meiner Seite lasse ich am Ende dieses Tages die Blumen sprechen an denen ich mich heute erfreut habe. Und das allerletzte Wort soll das kleine Holzherz haben, welches ich zur Dekoration an das Weckglas gebunden habe . . .  

Angelika

Erdbeerzeit

Endlich sind sie da : rot, reif und richtig süß. Zwar tragen meine wenigen Pflänzchen im Garten noch keine Früchte aber einige Bauern aus der Umgebung haben an strategisch günstigen Ecken kleine Marktstände aufgebaut und bieten sie zu immer günstigeren Preisen an. Die erste Schale erstand ich noch für 5,99 €,  mittlerweile liegt der Preis bei 2,49 € ;  allerdings habe ich das Gefühl, es handelt sich hierbei um Großstadt-Preise denn ich kann mich nicht erinnern, die Jahre zuvor, jemals soviel gezahlt zu haben. 
Ich kann es kaum erwarten nach Hause zu kommen. Die Früchte, die es bis in meine Küche geschafft haben, werden klein geschnitten und mit Eis, Pudding, Sahne oder einfach nur mit etwas Milch serviert - köstlich . . . . 
Ich würde auch gerne einmal einen Tortenboden mit ihnen belegen, untendrunter Vanillepudding, obenauf Tortenguß und Schlagsahne. Dazu duftenden Kaffee, Sonnenschein, Vogelgezwitscher, ein paar sanft dahinziehende Wölkchen und Zeit, das alles zu genießen !

Angelika

IKEA meets shabby chic

Als meine Tochter im vergangenem Jahr auszog hinterließ sie mir ihren gemütlich knarrenden Schaukelstuhl und das runde Metalltischchen,  beide passten nicht in ihr neues Wohnkonzept. Ich hielt meine Freude bedeckt, wollte nicht den Eindruck erwecken, ich wäre auf Möbelspenden angewiesen aber sie konnte sicher sein : beide würden sich wunderbar in mein vorheriges, mein gegenwärtiges und mein nächstes Wohnkonzept einfügen. Wenn ich das Foto so betrachte fällt mir auf : die rosige Kuscheldecke ist auch von ihr . . . 
Nun hat alles seinen Platz im Wintergarten gefunden und steht auf dem einzigen, nicht durch die Sanierungsarbeiten  in Beschlag genommenen, Quadratmeter sonnendurchfluteten Raumes.  Auf den verbleibenden 24 qm lagern Werkzeug, Arbeitsklamotten, halbvolle Mülltüten, Teppichreste und einige Möbel die vorübergehend dort zwischengelagert werden mußten. Beim Fotografieren gelingt es mir besonders gut : ich schaue auf das Schöne und blende das Chaos einfach aus !

Angelika