Donnerstag, 25. April 2013

Lebenszeichen



Kurz vor meinem Umzug am Mittwoch hatte ich leider keine Muße für ein Tagebucheintrag an dieser Stelle und nun, nach meinem Umzug, kann ich erst ab Mitte nächster Woche mit meinem PC wieder online sein. 
Dieses ist nur ein kleines Lebenszeichen damit Du weißt, daß es mir gut geht ! Ich freue mich schon sehr darauf, demnächst von hier zu berichten.

Angelika





Sonntag, 21. April 2013

Pretty in pink



Bei meinem Kind zu Gast zu sein ist eine unbeschreiblich schöne Erfahrung, ganz gleich, ob der Lieblingssohn seine Hightech-Kaffeemaschine anschmeißt um seiner Mutti einen Kaffee zuzubereiten oder ob die Lieblingstochter ihren Wasserkessel anstellt um für Mama einen Instant-Cappuccino zu zaubern. 
Bei meinem Kind zu Gast zu sein bedeutet, mich selbst zurück zu nehmen, mich einzufinden in seinem Leben, welches es nun ganz und gar in eigener Regie führt. Und es bedeutet auch, mich zurückzulehnen, abzuwarten, mich verwöhnen zu lassen denn nun fließt etwas von dem zu mir zurück, was ich ihm jahrelang, in mütterlicher Fürsorge, angedacht habe. Es tut gut, einfach nur zu sein, teilzuhaben und zu genießen. 
Und es ist wunderbar zu sehen, wie es seine Räume gestaltet, Kreativität auslebt und  ganz lebenspraktische, alltägliche Begebenheiten bewerkstelligt. Und ganz manchmal wird tatsächlich ein Rat gewünscht oder Unterstützung, wie gut, wenn ich dann Passendes parat habe . . .

Angelika 


 

Dienstag, 16. April 2013

Dosenzauber - Zauberdose



Zwischendurch, wenn mir der Sinn nach etwas Heißem und Schokoladigem steht, dann werfe ich den Wasserkessel an, öffne diese wunderschöne, alte Kaffeedose und zauber mir, im Handumdrehen, ein köstlich heißschokoladiges Pulverkaffeegetränk. Wenn es ein paar Coffeinumdrehungen mehr haben soll, kommt zusätzlich noch etwas gefriergetrocknetes Kaffeepulver dazu.  Nein, es ist nicht wirklich ein Kaffee, eher eine heiße Schokolade mit Kaffeearoma, aber egal.  Ich umfasse den Becher mit beiden Händen, lasse sie von seiner Wärme durchdringen, atme den Duft von Kakao und Kaffee, nippe vorsichtig an der Schaumkrone und schlürfe dann genüßlich den Becher leer ...

Angelika 


Montag, 15. April 2013

Fast Food



Einfach und schnell zubereitet und immer superlecker ist eine Gemüsepfanne wenn ich ganz fix etwas Warmes auf den Tisch bringen möchte, dann nehme ich alles, was das Gemüsefach im Kühlschrank hergibt und schnippsel es in mundgerechte Stücke. Dann schmore ich zunächst die Zwiebeln in etwas Öl an und gebe das festere Gemüse, mit etwas längerer Garzeit, wie Karotten, Brokkoli oder Kohl dazu und lasse sie leicht anschmoren. Dann kommen Pilze, Zucchini, also die zarten Gemüse, die schnell gar werden, in die Pfanne. Die Krönung wäre eine handvoll Tiefkühl-Erbsen aber heute muß es ohne gehen. Das Würzen nach Lust und Liebe nicht vergessen . . . 
Wenn das Gemüse al dente ist, dann ist der perfekte Augenblick zum Servieren erreicht, ein Schuß Sahne rundet den Geschmack wunderbar ab. Pasta oder Kräuterbaguette passen prima zur Gemüsepfanne aber sie schmeckt auch ohne alles  . . . 

Angelika



Sonntag, 14. April 2013

Zeitreise



Einen großen Stapel  Burda  Handarbeitshefte fand ich heute beim Kramen und Packen im Keller, diese war im wahrsten Sinne des Wortes ein Fund, denn ich hatte vergessen, daß sie all die Jahre dort unter gelegen haben
Die Ausgaben sind vom Ende der 70-er bis Mitte der 80-er Jahre, leicht angestaubt aber ansonsten gut erhalten. Ein leichter Hauch von Keller und Vergangenheit haftete ihnen an und ich begann sofort neugierig darin zu blättern. 
So wird das nie etwas mit meinen Umzugsplänen dachte ich noch, schnappte mir aber den Stapel Hefte und machte mich auf den Weg in die Küche um bei eine Tasse Cappuccino eine Zeitreise anzutreten. Beim Betrachten der Fotos kamen mir Bilder und Begebenheiten  aus meiner Jugend und den Jahren, in denen ich eine junge, berufstätige Mutter war, in den Sinn. Längst vergessen Geglaubtes aus der Zeit meiner Ausbildung, als wir die Lehrer mit dem Klappern der Stricknadeln in den Wahnsinn trieben, fiel mir ein. Ich dachte an das Basteln von Geschenken weil ich damals kein Geld hatte, einfach etwas zu kaufen. Dabei wurde alles mögliche verarbeitet : Korken zu Pinwänden, Nudeln zu Broschen und Anhängern, in Streifen geschnittene Plastiktüten oder Stoffreste zu Taschen oder Teppichen und bemalte Steine wurden zu Briefbeschwerern. Und dann fielen mir noch ein : Makramee, Tropfkerzen und Lavalampen (die ich leider nie hatte).
Nun überlege ich, ob ich die Hefte einpacken und mitnehmen soll, auf daß sie weitere Jahre ihr Dasein im Keller fristen; ich stelle mir vor, ich entdecke sie wieder beim Umzug ins Altersheim ...

Angelika



Samstag, 13. April 2013

Glücksmoment



Heute Abend saß ich in meiner Küche und bewunderte im Gegenlicht der tiefstehenden Frühlingssonne das erste Grün am Haselnußzweig in der Vase auf dem Tisch. Ein kleines, grünes Blatt als Hoffnungsträger : wie sehr sehne ich mich nach dem Grün der Bäume und Büsche, Wiesen und Felder.  Und nach dem Regen der vergangenen Tage und den derzeitigen milden Temperaturen wird es nun wohl bald soweit sein ... 

Angelika



Freitag, 12. April 2013

Neue Heimat



Ein bevorstehender Umzug bringt wirklich viel Arbeit und mühevolle Umstände mit sich aber die Vorfreude auf mein neues Zuhause beflügelt mich ungemein. Zum einen, weil es zurück in meine Heimatstadt an die Weser geht, zum anderen, weil das alte, dunkle Haus, in welches ich bei  Besuchen schon viele Jahre ein und ausgegangen bin, nun in neuem Glanz erstraht. Viele fleißige Hände waren und sind noch damit beschäftigt, den Räumen ihren ursprünglichen und ganz individuellen Charakter zurückzugeben, es ist eine Freude, das zu er-leben.

Angelika



Mittwoch, 10. April 2013

Ostfriesische Teestunde



Der genußvolle Höhepunkt dieses Tages war ganz eindeutig die Teestunde zu der meine Freundin mich zu sich nach Hause eingeladen hatte. Es tat so gut, aus meinem Chaos flüchten zu können um sich an einen hübsch gedeckten Tisch zu setzen. Es duftete nach frisch gebackenem Kuchen und das wunderschöne Teeservice zog meine ganze Ausmerksamkeit auf sich.  
Leider konnte ich das Knistern und Knacken des Kandiszuckers nicht auf den Fotos festhalten, dieses unverkennbar zarte Geräusch, welches der ganzen Zeremonie etwas Magisches verleiht. Wie gut, daß die Teetassen recht klein waren, so daß ich wieder und wieder heißen Tee nachschenken konnte . . . 

Angelika 



Dienstag, 9. April 2013

bettfertig . . .



Nach gefühlten 18 Stunden Aussortier- und Einpackarbeiten scheint mein Kreuz gleich durchzubrechen und ich bin zu keinerlei anspruchsvollen Gedanken mehr fähig. Ich werde mich von einem ebenso anspruchslosen aber unterhaltsamen Film via DVD berieseln lassen, dabei Kräutertee trinken (oder soll ich doch mal die Flasche Rotwein aufmachen die ich heute im letzten Winkel meines Abstellraumes entdeckte ?)   -   naja, auf jeden Fall wird´s jetzt gemütlich, bettfertig um 18:49 Uhr, wer mag das toppen

Angelika



Sonntag, 7. April 2013

Köstlichstes Dankeschön



Heute bekam mein schönes Arzberg Blaublüten-Geschirr   (siehe Post  Blau- blüten  im März)  eine neue Heimat. Meine Freude darüber ist sehr groß denn die neue Besitzerin erweitert damit ihren eigenen Bestand des romantischen Services, es ist somit in gute Hände gelangt.  Gut verpackt wechselte das Geschirr die Besitzerin, ich erhielt das Geld und, zu meiner Überrachung, eine Cellophantüte mit selbstgebackenem Shortbread  (ein schottisches Mürbeteig- gebäck).   Zuhause angekommen entstanden gleich ein paar Fotos um dann das Gebäck, welches ich zuvor noch nie gegessen hatte, zu kosten.  
Schon nach dem ersten Bissen war ich hin und weg, meine Güte, schmeckte das köstlich : butterig mild und ein wenig krümmelig,  wunderbar zu heißem Milchkaffee  -  hmmmm
Ich werde mir ganz sicher das Rezept besorgen und backen sobald ich mich in meiner neuen Küche eingerichtete habe ...

Angelika



Samstag, 6. April 2013

Muscheln in meiner Hand



Das Buch von Anne Morrow Lindbergh ist eines meiner Lieblingsbücher, in wunderbar klaren Worten beschreibt die Autorin die verschiedenen Lebensphasen des erwachsenen Menschen in seinen Beziehungen zu anderen und zu sich selbst. Wann immer ich dieses Buch las offenbarte es mir eine völlig neue Sicht auf meine Lebensumstände.
Es vergeht kein Jahr in dem mir dieses Buch nicht in die Hände fällt :
auf Büchertischen oder Flohmärkten, in Altpapierkisten oder als  Geschenk  -  irgendwie gelangt immer wieder eine weitere Ausgabe zu mir und so kommt es, daß sich mittlerweile eine kleine, erlesene Sammlung in meinem Besitz befindet. Ich gebe diese lesenswerte Lektüre auch gerne an andere weiter aber nun wird erst einmal umgezogen und alle Ausgaben kommen mit. 
Und so habe ich auch, fern des Elbstrandes, immer Muscheln in meiner Hand...

Angelika



Freitag, 5. April 2013

Resteessen



Die Osterzeit geht bis zwar noch bis Pfingsten aber die Feiertage sind vorüber und die vielen bunten Ostereier wollen gegessen werden. Zum Abendessen habe ich heute einen leckeren Eiersalat aus hartgekochten Eiern zubereitet : dafür die gepellten Eier mit der Eierharfe einmal längst und einmal quer zerteilen, die dadurch entstehenden kleinen Eierstückchen machen den Salat besonders delikat. Mit einer Prise Salz und Pfeffer würzen. In Röllchen geschnittenes Frühlingsgrün von Zwiebeln oder Schnittlauch sowie  etwas Mayonaise und Sahne unterrühren  -  fertig !  
Dazu gab es Vollkornbrot und ein Gläschen Weißwein, ebenfalls Reste vom Osterfest  -  soooooo lecker !

Angelika




Mittwoch, 3. April 2013

Alles hat seine Zeit ...



Es ist merkwürdig, wie erbärmlich ein Haufen Hausrat und Möbel des Nachts am Straßenrand erscheint. Gegenstände, die noch ihrem Zweck dienten kurz bevor sie von fleißigen Helfern aus dem Haus getragen wurden.  
Ausrangiert, entbehrlich, überflüssig, wertlos  -  doch zu jedem Teil auf diesem Bild gibt es eine Geschichte die an bessere Zeiten erinnert : die Stehlampe zum Beispiel, habe ich selbst einmal vom Straßenrand mitgenommen, sie hat mir viele Jahre die Bastelecke in meiner Stube erhellt.
Ganz besonders freut mich, daß etliches von dem, was ich ausgemustert hatte, zum nächtlichen Fototermin schon nicht mehr vorhanden war, mitgenommen von eifrigen Sperrmüllsammlern. Vielleicht erweckt ein Bastler die alte Waschmaschine zu neuem Leben oder sie dient als Ersatzteilspenderin !
Alles hat seine Zeit, Zeit zum Sammeln und Bewahren und Zeit zum Ausrangieren und Loslassen  -  wie gut, daß morgen in aller Frühe, die Männer von der Müllabfuhr zuverlässig zur Stelle sind . . . 

Angelika 


 

Montag, 1. April 2013

Frühling läßt sein blaues Band ...



-  und ich frage mich jedes Jahr, was genau mit diesem blauen Band gemeint ist, welches Eduard Mörike wieder und wieder durch die Lüfte flattern läßt. Meint er den strahlend blauen Himmel oder die Bäche und Seen in denen er sich spiegelt oder deutet er in seiner dichterischen Freiheit etwas an, was sich mir bisher nicht erschlossen hat ?  
Wie auch immer, ich freue mich über den blauen Himmel und die Natur, die aus ihrem langen Winterschlaf erwacht. Ich freue mich über das Gezwitscher der Vögel am Morgen und darüber, das die Tage nun merklich länger werden
Zwei wunderschöne, ereignis- und erlebnisreiche Ostertage neigen sich dem Ende zu und ich bin dankbar für alles, was sie mir geschenkt haben. 
Morgen werde ich die Wäscheleine im Garten spannen, daran wird dann meine frisch gewaschen Wäsche im Frühlingswind flattern, etwas Blaues wird sicher auch dabei sein.

Angelika