Sonntag, 31. Januar 2016

Dinner for me



Lecker sollte es sein, schnell sollte es geh`n und Aufwand sollte es keinen machen : mein perfektes Dinner für heute Abend ! 
Beim Blick in den Kühlschrank entdeckte ich die Packung mit in Speck gewickelten Ziegenkäsetalern (vor etlichen Tagen gekauft und vergessen). Sofort fielen mir dazu die im Kühlfach schlummernden Garnelen ein, Pilze habe ich immer im Haus, ebenso Tomaten. Die Kaiserschoten waren eine spontane Wahl beim Wochenendeinkauf, kulinarischer  Luxus den ich mir einmal gönnen wollte da ich so gut wie garnicht rauche und trinke  ;-) und fast alle Mehlprodukte meide; zum Ausgleich ist ein wenig Luxus angemessen  -  fand ich !

Das Mini- Raclette Gerät, welches ich im Second-hand-shop  kaufte weil es nur 4 Euro kostete und welches sich Silvester schon bewährte, kam wieder zum Einsatz. Alles andere erklärt sich von selbst . . .  sei nur noch erwähnt : mein Dinner for one, es war über alle Maßen köstlich !


 Und der Abwasch hielt sich auch in Grenzen !

Angelika

 








Dienstag, 26. Januar 2016

Rosenblütenbad



Rosen, die in der Vase schlapp gemacht haben, sprich, die ihre Köpfe hängen ließen, deren Blüten sich vielleicht noch nicht einmal geöffnet haben oder die viel zu früh zu welken begannen, diesen Rosenblüten verhelfe ich gerne zu neuem, zauberhaftem Dasein. Mit einem scharfen Messer schneide ich sie unterhalb des Kelches schräg ab, fülle eine Schale oder Schüssel mit Wasser,  lege die Rosenblüten auf das Wasser, dazu einige Schwimmkerzen und  -  voila -  stimmungsvoller kann man das Bad nicht erhellen . . .


 Angelika




Montag, 25. Januar 2016

Lichteshelle Gedanken



Das Beste was mir heute widerfahren ist, war am Nachmittag der Ausflug mit meiner Schwester an den Bremer Unisee; ihr war nach Wasser und Weite und einer frischen Brise Seeluft.  Schon auf unserem Weg dort hin löste sich die graue Wolkendecke in Nichts auf und als uns der Kellner vor dem Restaurant den Tisch und die Stühle trockenwischte erstrahlte die tiefstehende Wintersonne in der ganzen ihr möglichen Intensität und Wärme. Was für ein Glücksgefühl : Sonne auf der Haut, wegen der dicken Winterjacken, Schals und Wolldecken auf dem Schoß nur auf den Gesichtern aber das war schon unbeschreiblich wunderbar. Die zwei Sonnenstunden des heutigen Tages haben wir genossen, es war fast ein wenig wie Urlaub an den Ufern des Gardasees ...
 
Meine Schwester denkt, ich kümmer mich um sie aber eigentlich ist es ganz anders  -  durch sie ist mein Leben irgendwie viel schöner  -   
                                                       Danke Schwesterherz !



Angelika






 

Sonntag, 24. Januar 2016

Büchersonntag




Es gibt Tage, die gestalten sich ganz wie von selbst, scheinbar ohne mein Zutun oder vielleicht doch, irgendwie aus einem unbestimmten Gefühl heraus. Der Blick aus dem Fenster ließ keinerlei Gedanken an ein farbenfrohes Sonnen- aufgangsereignis aufkommen und das Grau über den Wiesen wollte sich auf mein froh gestimmtes Gemüt setzen um dort zu verweilen,  und irgendwie wollte ich raus und unter Menschen . . .
Da gab es nur eins : auf zum Flohmarkt um mich im sonntäglichen Getummel gemächlich von Stand zu Stand treiben zu lassen ! Interessanter noch als alles was zum Verkauf angeboten wurde, waren die netten Gespräche die sich vor und über die vollen Tapeziertische ergaben. (nicht traurig sein Schwesterherz, nächstes Mal bist Du wieder mit dabei) 
Mit einigen Büchern, einer Schuhbürste und einem Schachspiel trat ich später den Heimweg an.  Geleitet von meinem Verlangen nach Kaffee und einem einfachen Essen das mir serviert wird, kehrte ich unterwegs  hier  in eine meiner Lieblingskneipen zum Cappuccino und mehr ein. Ich saß in der gemütlichen Gaststube, aß und trank und stöberte in meinen erworbenen alten Büchern mit ihrem so typischen, leicht muffigen Geruch nach Dachboden oder Keller. 

Ich habe vor, auch den Rest dieses Tages mit meiner Lesebrille auf der Nase und einem Buch auf dem Schoß zu verbringen. Es sei denn, der Himmel reißt auf und die späte Nachmittagssonne lockt mich doch noch nach draußen. Es gibt Tage, die gestalten sich von selbst wenn ich keinen Plan habe und ich diese Tage einfach sich selbst überlasse . . . 



  Angelika





 

Samstag, 23. Januar 2016

Eiszeit



Eiszeit auf den Wümmewiesen, auf dem Weg nach Hause eingefangen; der stimmungsvolle Schnappschuß beweißt : Gestern war Winter. Heute ist von all der kalten Pracht nichts mehr zu sehen, nur ein Hauch von Eis hält sich noch wacker auf den überschwemmten Wiesen. 

Nein, es war mir gestern nicht gegeben, mit meinen Schlittschuhen hier meine Kreise zu ziehen aber ich habe die Hoffnung, da geht noch was in diesem Winter mit Schnee und vor allem mit Eis.  
In diesem Sinne übe ich weiter mich elegant auf den Kufen zu halten und wünsche morgen einen schönen Sonn(en)tag.


Angelika







    

Mittwoch, 20. Januar 2016

Schnee von gestern




Der Schnee, der gestern Abend ganz sacht vom Himmel fiel, lag naß noch vor dem Haus, morgen wird er sicher fort sein, dachte ich beim nach Hause kommen . . . Eigentlich wollte ich zwischen zwei Terminen ein Mittagspäuschen einlegen aber daraus wurde nichts denn die Lust auf einen Mann aus Schnee und Eis war größer als meine mittägliche Trägheit ;-)
Aus dem nassen Schnee ließ sich aber nur mit Mühe etwas formen, allzu stattlich fiel der kalte Geselle aus diesem Grund nicht aus. Doch auf die Größe kommt es ja bekanntlich nicht an und mit viel Liebe und einigen schnell zusammengesuchen Accesoires ausstaffiert, stand er schließlich, zufrieden mit sich selbst und der winterlichen Welt, vor meiner Türe. Dann noch stillge- standen für ein Foto und das Versprechen, ihn hier zu verewigen;  wer weiß, ob wir uns morgen wiederseh`n . . .



Angelika






Montag, 18. Januar 2016

Morning has broken



Ich mag es, wenn für mich der neue Tag draußen in den Wümmewiesen beginnt. Ich mag es, dem Sonnenaufgang entgegen zu radeln und dabei zu sein, wenn die Natur aus ihrem Schlaf erwacht. Ich mag es, den Himmel zu beobachten und zu erleben, wie sich Stimmungen entwickeln und wie mit dem Licht die Farben entstehen. Ich mag es, teilzuhaben an dem Zauber eines neuen Morgens und ich mag es immer wieder versuchen sein Morgenlicht mit der Kamera einzufangen. 
Ja, ich gestehe, ich bin ein Sonnenaufgangs-Freak und ich genieße es dabei zu sein bei diesen stillen Aufführungen, den farbenprächtigen Auftritten, diesen faszinierenden Augenblicken in denen die Sonne die Erde berührt . . .  
Wenn mein Aufbruch in nicht allzu großer Eile geschieht und mir Zeit bleibt, heißen Kaffee in der Thermoskanne mit zu nehmen, dann kann ich schon am frühen Morgen eine große Portion Gelassenheit und Inspiration im Angesicht der Morgensonne schlürfen. Und egal, was später am Tag geschieht und was auch immer er bringen mag, ich weiß : morgen früh geht die Sonne wieder auf  !


Angelika







Montag, 11. Januar 2016

Lebenszeichen



Manchmal fehlen mir tatsächlich die Worte, dann schafft es kein Gedanke bis hierher. Und auch kein Foto.
Ich würde mir nichts weiter dabei denken wenn nicht der eine oder die andere so ganz nebenbei andeuten würde, es wäre ja so ruhig hier . . . :-)  Deshalb nun dieses Lebenszeichen damit sich niemand um mich sorgen muß; es geht mir wunderbar, ich fühle mich prima und ich habe in den vergangenen Tagen viel erlebt und einiges, was ich mir vorgenommen hatte, erledigt. Während der Schneetage schnurrte unentwegt die Nähmaschine, Vorhänge für vier Wohnzimmerfenster wollten endlich genäht werden, passend dazu einige Sofakissenbezüge. Neben meiner Berufstätigkeit, verschiedener regelmäßiger Termine, den Unternehmungen mit der Family, Freundinnen und Freunden bleibt immer auch Zeit für Müßiggang, zum Schlafen und Träumen . . . 
 Zum Beispiel von einem überlegenem Sieg beim Schachspiel oder von Schnee der so wunderbar babbt, daß ich einen Schneemann bauen kann. Während meiner Übungsstunde in der Eishalle träume ich von Pirouetten die ich drehen werde wenn die überfluteten Wümmewiesen zugefroren sind und ich träume von Licht und milder Wärme, von Bäumen die zartes Grün treiben, von langen Radfahrten durch den Frühling und von vielem mehr . . . 

Manchmal fehlen mir die Worte, dann lausche ich in mich hinein und nichts von dem was mich bewegt möchte aus mir heraus. Und dann bringt es nichts unbedingt zu wollen, sondern dann ist es gut, einfach nur zu sein.



 Angelika






Sonntag, 3. Januar 2016

Eis und Sturm



Auch heute, am 3. Tag des neuen Jahres, bedarf es sehr viel Phantasie um der Welt da draußen auch nur ein Minimum an Reiz oder Schönheit abzugewinnen. Zunächst wurde es überhaupt nicht hell, später brachte es der Vormittag immerhin zu einem hellen Grau aufs Stürmischste untermalt von einem eisigen Ostwind. Nach dem  Handtieren mit der Kamera, wobei ich die Handschuhe ausgezogen hatte, spürte ich den kleinen Finger meiner rechten Hand nicht mehr und wähnte mich schon schicksalhaft verbunden mit zahllosen Polarforschern denen auf ihren Expeditionen irgendwelche Gliedmaßen abfroren . . .  Auch bedauerte ich es beinahe schmerzlich, daß ich meine lange Unterhose nicht angezogen hatte, das Außenthermometer zeigte immerhin minus 4 Grad an, ich hatte vergessen, wie sich diese auf dem Fahrrad bei Gegenwind anfühlen. 
Aber die Luft war herrlich, klar und eisig und der Wind blies mir den Kopf frei; ich fühlte mich wie auf hoher See oder  irgendwo am Strand eines tosenden Meeres und immerhin, ich war draußen, ich habe überlebt und mir ist auch nichts abgefroren.
Die ganze Rückfahrt über freute ich mich auf mein warmes Zuhause, einen heißen Kaffee und was Süßes vom bunten Weihnachtsteller . . . und gerade jetzt, während ich diese Zeilen schreibe, beginnt es zu schneien  -  nun wird die Welt da draußen doch noch schön !



 Angelika