Donnerstag, 31. Oktober 2013

DIY : Ein Platz für die Nähmaschine



In meiner neuen Bastellaube habe ich zwischen zwei Regalen einen kleinen aber feinen Platz für meine Nähmaschine angebracht. Dafür habe ich zwei ausreichend große Holzwinkel an die Wand gedübelt und mir im Baumarkt eine Tischlerplatte passender Größe zusägen lassen. Diese wurde auf die Holzwinkel geschraubt und mit weißem Wachstuch belegt da ich keine Lust hatte, sie zu streichen. Das Wachstuch habe ich unter der Platte mit Heftzwecken befestigt.
Heute wollte ich einen Vorhang unter dem Arbeitsplatz anbringen; ich hatte verschiedene Stoffe zu Auswahl aber irgendwie bin ich noch unentschlossen und habe mich bisher für keine der drei Möglichkeiten entschieden. 
Ich werde wohl noch eine Nacht darüber schlafen und morgen vielleicht in irgendeiner Umzugskiste ein Stück Stoff finden, das mich aus Anhieb überzeugt. Wenn nicht, entscheidet Katze Lina; ich werde alle Stoffe auf dem Tisch auslegen und abwarten, auf welchem sie sich niederläßt . . . 

Angelika 



 

Dienstag, 22. Oktober 2013

Indiansummer



Bei strahlendem Sonnenschein und angenehm milden Temperaturen fing ich heute einige goldene  Oktoberimpressionen ein. Über allem lag ein Hauch von welkem Laub, reifem Obst und Kartoffelfeuer  -  wahrlich eine Symphonie für die  Sinne die irgendwie, ganz tief in mir, wohltuend heimelige Gefühle wachrief :  Heimat, Zuhause, Geborgenheit, Kindheit. Stoppelfelder, Drachensteigen, Lagerfeuer, Maiskolbenknabbern.
Es gibt Momente, Stimmungen, Farben und Düfte die möchte ich mir bewahren, konservieren, einfangen in ein Marmeladenglas, den Deckel ganz fest drauf und mit nach Hause nehmen, für karge Zeiten oder für den Winter der Sinne -  wann immer das auch sein mag . . . 

Übrigens, die drei Fenster oben links im Bild sind die meinen.  Ich werde nicht  "... in den Alleen hin und her unruhig wandern, wenn die Blätter treiben ... " wie der, der jetzt kein Haus hat (Rilke, Herbsttag)   denn ich werde   "...wachen, lesen, lange Briefe schreiben ..."  und es mir Zuhause so recht gemütlich machen.


Angelika




Sonntag, 13. Oktober 2013

Unordnung oder Stilleben



Manches, was einem auf dem ersten Blick wie ein wahlloses Sammelsurium erscheint läßt auf dem zweiten oder durch das Objektiv einer Kamera betrachtet, eine vage Ordnung erkennen oder zumindest ein System im Durcheinander.
Ich mag solche Stilleben des Alltags, die Kunst im Chaos.  Ich freue mich immer, wenn ich sie entdecke wenngleich ich nicht immer Gelegenheit habe, sie auf einem Foto festzuhalten. 
Als ehemaliger Sesamstraßen-Fan fällt mir gerade das Lied ein : " Eins von den Dingen ist nicht wie die andern ..."  Nun gut, auf meinem Foto sind es zwei ... !


Angelika




Donnerstag, 10. Oktober 2013

Chaos kann ich gut



Ich habe mal gelesen : Unordnung ist Materie am falschen Platz  -   bei mir befindet sich sehr viel Materie am falschen Platz. Auf dem Foto zum Beispiel, das abgebrannte Streichholz links oben, warum liegt das da ? Und auch die leere Pappschachtel von den Mokkabohnen, der Stapel Post, Rechnungen, Briefe . . . 
Meine Schwester brachte mich auf den Gedanken und bevor ich heute nichts blogge weil hier nichts zu bloggen gibt lasse ich Dich teilhaben an dem was wirklich ein Thema ist und wovor ich gerne meine Augen verschließen würde. Dieses ist sozusagen mein coming - out : ich bin unordentlich ! 
Aber der Tatsache ins Auge zu sehen ist vielleicht schon der erste Schritt in die richtige Richtung. Ich werde mir gleich noch einen Becher Cappuccino kochen und mir eine Strategie überlegen . . .   
Ich habe mal gelesen : Die Basis jeder Ordnung ist ein großer Papierkorb ! 


Angelika 




Mittwoch, 9. Oktober 2013

" Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne... "



Diesem poetischen Zauber des Anfanges kann ich mich nicht entziehen und ich weiß wovon ich schreibe denn die vergangenen sechs Monate bescherten mir einige Anfänge. Und immer war da dieses unbestimmte Gefühl : es ist gut, genau jetzt, gerade dieses, neu zu beginnen. Im Nachhinein möchte ich keinen dieser zauberhaften Anfänge und die damit verbundenen Erfahrungen missen. 
Und nun bin ich hier, am Rande Bremens, am Saum des Landschafts - schutzgebietes Wümmewiesen; eine weite Wiesen- und Weidelandschaft deren hoher Himmel vor über hundert Jahren Künstler zum Malen inspirierte und deren Melancholie gewisser Tages- und Jahreszeiten die Nähe Worpswede`s  ahnen lassen.
Die allmorgendlichen Sonnenaufgangs-Szenarien genieße ich von meiner Küche, sozusagen aus der ersten Reihe und Nachts schaue ich von meinem Bett hinauf zu den Sternen . . . 
Und wieder gibt es etliche Umzugskartons die ausgepackt, Bilder die an die Wand und Vorhänge die genäht werden wollen aber nichts von alle dem läuft mir davon, so daß ich es ruhig angehen lassen und mich ganz dem Zauber dieses Anfanges hingeben kann.

Angelika