Montag, 29. April 2019

Unser tägliches Brot


Ich bin damit aufgewachsen das Brot beim Bäcker zu holen, das große Graubrot damit es für die vielen Kinder und die Eltern reicht. Mit dem abgezählten Geld in Muttis kleiner Börse hüpfenden Schrittes zum Bäcker und mit dem schweren Brotlaib unterm Arm und ohne zu hüpfen wieder nach Hause. Den Knust, das Knäppchen esse ich heute noch besonders gerne, dieses kleine, erste Stück vom Brot, noch warm mit etwas Butter . . . einfach köstlich !

Heute sieht mich selten ein Bäcker beim Brotkauf denn heute weiß ich, Brotbacken ist keine Zauberei.  Es grenzt zwar an ein Wunder wenn aus wenigen, einfachsten Zutaten derart Köstliches entsteht aber es ist nichts, was wir nicht selber machen können. Das einfache, immer gelingende Rezept habe ich mittlerweile im Kopf und könnte es sicher im Schlaf backen um vom herrlichsten Duft geweckt zu werden. Das Schöne am Selberbacken ist : ich weiß, was drin ist oder anders herum gesagt, ich weiß, was nicht drin ist ! 
Dieses zutiefst beglückende Gefühl, unser tägliches Brot selbst zu backen, möchte ich nicht mehr missen. Natürlich muß ich nicht jeden Tag ein Brot backen denn ein Laib reicht mir und meinem Mann sicher für zwei bis drei Tage und meißtens backt er es sowieso :-) 

Trau dich, es ist ganz einfach und gelingt immer ! Viel Freude beim Backen und Genießen wünscht Angelika.


Dinkelbrot mit Wildkräuterbutter


Brotrezept :
500 gr. (Dinkelvollkorn)Mehl  (gelingt mit jedem beliebigen Mehl)
1 Tütchen Trockenhefe,
175 gr. Sonnenblumen- Kürbis- Walnuss- oder andere Kerne,
eine Prise Salz,
alle trockenen Zutat miteinander vermengen,

450 ml lauwarmes Wasser und
3 Esslöffel dunklen Balsamico- Essig dazugeben und alles gut zu einem geschmeidigen Teig verrühren. 

Den Teig in eine Kasten- oder Brotbackform geben, in den kalten Ofen stellen und bei 200 Grad  60 Minuten backen, wer es gerne dunkel und sehr knusprig mag, backt das Brot  ohne Form noch 5 Minuten nach. 

Und dann - einfach nur genießen, von der ersten bis zur letzten Schnitte !